Das traditionsreiche Bankhaus HSBC Trinkaus blickt bedeutenden Veränderungen entgegen. Zum einen verabschiedet sich das Kreditinstitut von der Börse, zum anderen wird ein neuer Hauptsitz in Düsseldorf bezogen. Abschließend verlässt der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Schmitz HSBC Trinkaus. Ihn zieht es zur Commerzbank.
Abschied von der Börse
Nach mehr als drei Jahrzehnten verabschiedet sich HSBC Trinkaus von der Börse. Auf einer außerordentliche Hauptversammlung wurde kürzlich ein sogenannter „Squeeze out“ beschlossen. Dieser berücksichtigt eine Barabfindung der verbliebenen, rund eintausend Kleinaktionäre. Je Anteilsschein soll diese bei 69,08 Euro liegen und damit 1,15 Euro höher als der aktuelle Aktienwert.
Da sich jedoch nur noch 0,7 Prozent der Aktien nicht im Besitz der britischen Muttergesellschaft HSBC befinden, ist der Vorgang mehr oder weniger Formsache. Zuletzt hatte sich die Landesbank Baden-Württemberg von einem beträchtlichen Aktienpaket von 18,7 Prozent getrennt, so dass sich inzwischen nur noch rund 230.000 Anteilsscheine im Streubesitz befinden.
HSBC Trinkaus verlässt die Königsallee
Das HSBC Trinkaus seinen Hauptsitz an der Königsallee aufgeben wird, ist seit einigen Jahren bekannt. Jedoch waren konkrete Timings für den Umzug an die Hansaallee in Düsseldorf-Oberkassel noch nicht bekannt. Anfang September gab das Bankhaus dann jedoch bekannt, das zeitnah die ersten Mitarbeiter den neuen Bürokomplex, der in den letzten Jahren auf dem Areal des der ehemaligen Rheinbahn-Zentrale entstanden ist, beziehen werden.
Rund 1.800 Mitarbeiter aus den Büros in Derendorf und weiteren Standorten in der Innenstadt, sollen noch bis Ende des Jahres die neuen Räumlichkeiten beziehen. Bis Ende 2021 soll dann auch der Umzug der rund 900 Mitarbeiter aus der Zentrale an der „Kö“ folgen.
Aufsichtsratsvorsitzender Schmitz wechselt zur Commerzbank
Mit dem Ausscheiden des