Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Düsseldorf nimmt weiter Fahrt auf. Laut den Stadtwerken Düsseldorf gibt nun in allen 50 Stadtteilen der Landeshauptstadt ein Angebot an öffentlich zugänglichen Ladepunkten. An diesen von den Stadtwerken betriebenen Anlagen können Kunden ihr Elektrofahrzeug mit neuer Energie betanken und im Anschluss kontaktlos via Smartphone oder mit einer Ladekarte der gängigen Ladekartenanbieter bezahlen.
Ausbau der Ladeinfrastruktur in Düsseldorf
Auch der Ausbau von Ladeinfrastruktur bei Firmen und Institutionen sowie bei Privathaushalten schreitet weiter voran. Rechnet man diese zu den öffentlich zugänglichen Ladepunkten hinzu, so sind bis Ende des Jahres 2023 rund 2.500 Ladepunkte in Betrieb. Die Stadtwerke betonen, dass sich die Planungen für den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur in Düsseldorf stetig an der Nachfrageentwicklung orientiert. So gebe es ein intensives Monitoring, durch das der Bedarf nach weiterer Verdichtung der Ladepunkte im gesamten Stadtgebiet analysiert werde.
„Elektromobilität leistet einen wichtigen Beitrag für mehr Lebensqualität in unserer Stadt, weil dadurch Lärm und Emissionen vermieden werden können. Durch den konsequenten Ausbau der Ladeinfrastruktur kommen wir unserem Anspruch als Düsseldorfer Versorger nach, flächendeckend Ladelösungen in unserer Stadt anzubieten. Damit leisten wir zugleich auch einen wichtigen Beitrag zur angestrebten Klimaneutralität im Jahr 2035.“
Dr. Charlotte Beissel, Vertriebsvorständin der Stadtwerke Düsseldorf
Nach einer Auswertung der Bundes-Netzagentur belegt Düsseldorf inzwischen einen der forderen Plätze in Sachen Ladeinfrastruktur. Betrachtet man beispielsweise die Kennzahl „Ladepunkte pro Einwohner“ so landet die Landeshauptstadt von NRW im Vergleich zu anderen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, deutschlandweit auf Platz 3.
E-Autos schnellladen in Düsseldorf
Wer in Düsseldorf sein Elektroauto schnell laden möchte, dem stehen im Stadtgebiet inzwischen auch zahlreiche Schnellladestationen zur Verfügung. Diese sind in zwei sogenannte Schnellladeringe geclustert, von denen sich einer rund um das Stadtzentrum befindet und ein weiterer außerhalb an den Autobahnzubringern verortet ist. Die Schnellladestationen verfügen über eine Leistung von 300 Kilowatt. Damit ist eine Ladezeit für eine Fahrstrecke von 100 Kilometern in wenigen Minuten möglich. Entsprechende Schnellladesäulen entstehen derzeit in den Stadtbezirken 1, 3 und 4. Die Inbetriebnahme weiterer ist bereits für das kommende Jahr geplant.
Kritik am Monopol der Stadtwerke
Derweil wird Kritik an der Monopolstellung der Stadtwerke Düsseldorf laut. Wie die Rheinische Post berichtete, beklagen sich mehrere privater Ladesäulen-Anbieter, die sich durch die städtische Bürokratie in ihren Ambitionen ausgebremst oder sogar aktiv benachteiligt fühlen. Konkret geht es um die drei Anbieter Ubitricity, On Charge sowie Communit-E, die ihrerseits E-Ladesäulen im Stadtgebiet errichten wollen. Dabei geht es in Summe um rund 120 Ladesäulen. Die Stadtwerke und die Stadtverwaltung stritten die Vorwürfe hingegen ab.