home Featured, Wirtschaft Stadtwerke Düsseldorf erhöhen Gaspreise massiv

Stadtwerke Düsseldorf erhöhen Gaspreise massiv

Logo Stadtwerke DüsseldorfDie Stadtwerke Düsseldorf haben für das neue Jahr eine massive Erhöhung der Gaspreise angekündigt. Notwendig wird die aufgrund des anhaltenden russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, der auf den Rohstoffmärkten weiterhin für große Unsicherheit und drastisch gestiegene Preise sorgt. Wie es in einer Pressemitteilung des Energieversorgers heißt, wird der Preis pro Kilowattstunde ab dem 1. Februar 2023 um 7,67 Cent auf dann 17,15 Cent angehoben. Erst im August war eine Preiserhöhung notwendig gewesen. Damals wurden bereits 3,08 Cent je Kilowattstunde aufgeschlagen.

Die erneute Preissteigerung wird von Seiten der Stadtwerke Düsseldorf AG ausdrücklich bedauert. Dem Unternehmen sei bewusst, dass es Menschen in Düsseldorf gebe, die dadurch an ihre finanziellen Grenzen kommen. Abhilfe verspricht jedoch die von der Bundesregierung beschlossene Gaspreisbremse.

So wirkt sich die Erhöhung der Gaspreise auf die Kunden aus

Wie genau sich die neuen Gaspreise der Stadtwerke auswirken, zeigt eine exemplarische Rechnung, die von einem Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 18.000 Kilowattstunden in der Grundversorgung ausgeht. Durch die Preiserhöhung auf 17,15 Cent pro Kilowattstunde, kommen für den Haushalt pro Monat Mehrkosten in Höhe von etwa 115 Euro zu.

Abgefedert werden die Mehrkosten jedoch durch die Gaspreisbremse, die ab dem 1. März des neuen Jahres, rückwirkend zum 1. Januar 2023 in Kraft treten wird. Bei Haushaltskunden wird damit der Preis für 80 Prozent des prognostizierten Jahresverbrauchs gedeckelt, so dass maximal 12 Cent je Kilowattstunde gezahlt werden müssen. Die Differenz, die im Falle der Stadtwerke Düsseldorf bei 5,15 Cent pro Kilowattsrunde liegt, übernimmt der Bund. In Bezug auf die Beispielrechnung reduziert sich dadurch die Mehrbelastung auf nur noch 53 Euro, sofern Verbrauch nicht steigt. Wer Energie spart kann die Kostenbelastung zusätzlich senken. So zeigt die Beispielrechnung, dass ein Reduktion des Verbrauchs um 20 Prozent auf 14.400 Kilowattstunden, eine Mehrbelastung von nur noch 1,80 Euro im Monat bedeutet.

Gaspreisbremse bedeutet komplexe Anpassungen

Die Gaspreisbremse bedeutet für die Stromversorger allerdnigs komplexe Anpassungen, da die Preise innerhalb einer Vielzahl unterschiedlicher Tarif- und Abrechnungsmodelle korrekt abgebildet werden müssen. Man bereite jedoch bereits alles Notwendige vor, um die technischen Umstellungen fristgerecht umzusetzen, so die Stadtwerke. Gegebenenfalls werde die Preiserhöhung auch erst zum Inkrafttreten der Gaspreisbremse am 1. März angepasst, um zusätzlichen Abrechnungsaufwand zu vermeiden. in jedem Fall wird die Anpassung der Abschläge jedoch automatisch erfolgen, so dass für Kundinnen und Kunden kein zusätzlicher Aufwand entsteht.

„Es ist eine gute Nachricht für unsere Kundinnen und Kunden, dass die preisdämpfende Wirkung unserer vorausschauenden Beschaffungsstrategie praktisch nahtlos in die Wirkung der Gaspreisbremse übergeht, die bis Ende April 2024 gelten soll.“
Manfred Abrahams, Vertriebsvorstand der Stadtwerke Düsseldorf

Angebote bei Notlage durch Preiserhöhungen

Wer durch die Preiserhöhungen in eine Notlage gerät, dem bieten die Stadtwerke an, gemeinsam Lösungen zu suchen. In der Regel gebe es immer eine Möglichkeit, um eine Sperrungen zu verhindern, heißt es von dem Unternehmen. Dafür arbeite man eng mit Institutionen wie dem Amt für Soziales, dem örtlichen Verbund der Schuldnerberatung oder dem Jobcenter Düsseldorf zusammen. Auf diese Weise konnte in den letzten 10 Jahren ein wirksames Hilfsnetz mit Beratungsangeboten für Betroffene etabliert werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.