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Bilanzsumme der Stadtsparkasse Düsseldorf wächst erneut

Kürzlich lud die Stadtsparkasse Düsseldorf zur Bilanzpressekonferenz, auf der die Vorstandsvorsitzende Karin-Brigitte Göbel auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 zurückblicken konnte. Auch wenn die Geschäftsentwicklung aufgrund der Corona-Pandemie nicht mit üblichen Maßstäbe bemessen werden kann, wurde erneut eine deutlich gestiegene Bilanzsumme verzeichnet. Diese sieg um 6,5 Prozent auf 13,46 Milliarden Euro an. Grundlage dafür bildeten sowohl eine gestiegene Sparquote als auch der gewachsene Kreditbedarf.

Schnelle Hilfe in der Corona-Pandemie

Stadtsparkasse DüsseldorfDie Stadtsparkasse Düsseldorf habe sich laut Göbel zu Beginn der Pandemie umgehend und intensiv um die Belange der lokalen Unternehmen gekümmert, um den benötigten Finanzfluss zu sichern. Dafür wurden acht Projektteams mit mehr als 60 Mitarbeitenden einberufen, die binnen 4 Tagen ein tragfähiges Konzept für eine Online-Kreditantragsstrecke umsetzen. Auf diese Weise konnten Geschäftskunden in dieser schwierigen Phase mit dringend benötigter Liquidiät versorgt werden.

Kreditneugeschäft und Wertpapierankäufe stark gewachsen

Insgesamt belief sich das Neugeschäftsvolumen im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 3,68 Milliarden Euro. Zur positiven Entwicklung trug vor allem das aufgrund der Pandemielage stark gewachsene Kreditneugeschäft mit einem Wachstum von mehr als 15 Prozent auf 2,28 Milliarden Euro bei. Sowohl bei privaten Kunden als auch bei Unternehmenskunden wurde ein deutliches Plus verzeichnet. Ähnlich stark wuchsen Wertpapierankäufe, die mit einem Plus von 7,7 Prozent rund 1,11 Milliarden Euro des Neugeschäftsvolumens ausmachten.

Streitpunkt Negativzinsen

Beim sogenannten Passivgeschäft war hingegen ein geringeres Neugeschäft zu verzeichnen. Diese Entwicklung hatte die Stadtsparkasse bewusst angestrebt. Kunden mit mit einem Vermögen von über 250.000 Euro auf Konten mit täglicher Fälligkeit waren zuletzt angeschireben worden, um das Kapital auf andere Anlageformen zu verlagern oder eine Vereinbarung über Negativzinsen zu treffen. Dieser Schritt betraf insgesamt 1.825 Bestandskunden mit einem Gesamtvermögen von 672 Millionen Euro auf Tagesgeld- oder Girokonten. Im Schlimmsten Fall drohte die Arretierund der Einlagen und eine Kündigung des Kontos. Ein Vorgang der durchaus kritische Töne hervorbrachte.

Positiver Ertrag

Trotz sinkender Erträge aus dem Zinsüberschuss in Folge der anhaltenden Null- bzw. Negativzinspolitik konnte die Stadtsparkasse Düsseldorf, die zu den 10 größten Sparkassen in Deutschland zählt, für das Geschäftsjahr 2020 einen positiver Ertrag verbuchen. Durch stabilen Provisionsüberschuss sowie ein striktes Kostenmanagement, bei dem Sach- und Personalkosten um insgesamt rund 14,2 Millionen Euro gesenkt werden konnten, betrug das Betriebsergebnis nach Bewertung bei 58,5 Mio. Euro nach 73,1 Mio. Euro im vorangegangenen Geschäftsjahr 2019.

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