Voestalpine setzt auch in Zukunft große Hoffnungen in seinen Standort in Düsseldorf. Wie der österreichische Stahlkonzern gegenüber der Rheinischen Post erklärte, sei die Landeshauptstadt einer der zentralen Standorte der sogenannten „High Performance Metals Division“ von Voestalpine in Deutschland. Dieser Geschäftsbereich konnte zuletzt deutliche Umsatzsteigerungen erzielen. In Düsseldorf verfüge man inzwischen über ein Kompetenzzentrum für den 3D-Druck mit Metallpulver, das eine Vorreiterrolle in diesem Bereich einnimmt, sondern auch über die größte Stahllogistik-Abteilung Europas und einen der größten Wärmebehandlungsöfen Deutschlands.
Kürzlich hatte das Unternehmen angekündigt, ein Entwicklungs- und Testcenter für Metal Additive Manufacturing in Düsseldorf anzusiedeln
Voestalpine sieht große Potentiale durch Additive Manufacturing
Insgesamt beschäftigt Voestalpine inzwischen 880 Mitarbeiter am Standort Düsseldorf, von denen 765 in der High Performance Metals Division arbeiten. Von zentraler Bedeutung ist hier das Metal Additive Manufacturing Center. Dort arbeiten Spezialisten sowohl an der Verbesserung von Metallpulvern als auch am Design und an der Produktion von metallischen Bauteilen im 3D-Druckverfahren. Der Umsatz des verhältnismäßig jungen Geschäftsbereichs High Performance Metals Division lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bereits bei 355 Millionen Euro. Für die Zukunft sieht die Konzernspitze im sogenannten Additive Manufacturing (AM) aber noch enorme Steigerungspotentiale. Daher soll diese Kernkompetenz von Voestalpine weiter ausgebaut werden.
Insgesamt verfügt die global tätige Unternehmensgruppe über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Weltweit arbeiten rund 51.600 Mitarbeiter für Voestalpine. Der Gesamtumsatz lag im Geschäftsjahr 2017/18 bei 13 Milliarden Euro. Beeindruckende Eckdaten, die vor allem auf die erfolgreiche Tätigkeit von Voestalpine-Chef Wolfgang Eder zurückzuführen sind Dieser führt das Unternehmen seit über 40 Jahren, hatte kürzlich jedoch seinen Abschied für Juni 2019 angekündigt. Seit 1995 ist Voestalpine an der Wiener Börse notiert. Der Standort in Düsseldorf ist in den Böhlerwerken an der Grenze zu Meerbusch untergebracht.