Die weltweite Krise der Stahlindustrie wirkt sich nachhaltig auf den deutsch-französischen Stahlrohrhersteller Vallourec aus. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen bis 2018 weitere 200 Arbeitsplätze abgebaut werden. Betroffen sind unter anderem Mitarbeiter in den beiden Düsseldorfer Werken in den Stadtteilen Rath und Reisholz sowie in Mülheim an der Ruhr. Der größte Teil der Stellenstreichungen bei Vallourec kommt demnach auf die Verwaltung in Düsseldorf und die Produktion in Mülheim zu. Betriebsbedingte Kündigungen werden ausgeschlossen, ebenso die vollständige Schließung eines Werkes.
Bereits 2015 wurden Stellenstreichung bei Vallourec angekündigt
Im April 2015 hatte das Unternehmen bereits ein umfangreiches Sparprogramm bekanntgegeben, dem bislang rund 600 Arbeitsplätze zum Opfer fielen. Als Grund für die neuerlichen Streichungen führt die Unternehmensführung das äußerst schwierige Marktumfeld an, das von enormen Überkapazitäten geprägt sei. Durch den niedrigen Ölpreis und die wachsende Konkurrenz aus China und Osteuropa habe sich die Situation zuletzt weiter verschärft. Daher will der Konzern seine Produktionskapazitäten in Europa um 50 Prozent reduzieren.