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Klöckner & Co SE verlegt Konzernzentrale von Duisburg nach Düsseldorf

Der Stahl- und Metallhändler Klöckner & Co verlegt seine Konzernzentrale vom Standort Duisburg nach Düsseldorf. Das Traditionsunternehmen hat geeignete Räumlichkeiten in der Airport City Düsseldorf gefunden, die ab Sommer 2025 bezogen werden sollen. Am neuen Standort wird die Zentrale der Kloeckner Metals Germany GmbH und der kloeckner.i GmbH zusammengezogen, so dass zukünftig rund 250 Mitarbeitende des Unternehmens in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen arbeiten werden.

Klöckner wurde 1906 in Duisburg gegründet

Logo Klöckner & Co SEKlöckner & Co SE, häufig auch KlöCo oder KCO genannt, ist ein börsennotiertes Unternehmen, dass im Stahl- und Metallhandel tätig ist. Es wurde im Jahr 1906 in Duisburg gegründet und war seither dort ansässig. Der Konzern mit rund 7.800 Mitarbeitenden, der sich selbst als „Pionier einer nachhaltigen Stahlindustrie“ beschreibt, beliefert weltweit über 90.000 Kunden über 160 Standorte in 13 Ländern. Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete Klöckner & Co einen Umsatz von rund 9,4 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist im SDAX notiert und zählt es zu den 160 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland.

Neue Konzernzentrale in der Düsseldorf Airport City

Klöckner Zentrale
Die neue Klöckner Zentrale wird im Sommer 2025 im Airport Garden am Düsseldorfer Flughafen bezogen, Foto: Klöckner / Airport Garden

Am beliebten Bürostandort Düsseldorf Airport City wird die neue Konzernzentrale von Klöckner im Gebäude Airport Garden an der Peter-Müller-Straße 24-26 entstehen, das eine optimale Flächenqualität und flexible Gestaltungsmöglichkeiten nach dem „New Work“-Arbeitskonzept bietet. Das Bürogebäude, das 2010 fertiggestellt wurde, verfügt über sieben oberirdische Geschosse sowie zwei Untergeschosse mit Tiefgarage und bietet eine Nutzfläche von insgesamt 14.400 Quadratmetern. Der Konzern wird davon vorerst 4.000 Quadratmeter in Anspruch nehmen, auf denen ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld für die Belegschaft geschaffen werden soll, so das Unternehmen.

Die Immobilie wurde mit der LEED-Bewertungsstufe Gold zertifiziert, so dass die CO2-Emissionen im Vergleich zur bisherigen Konzernzentrale um bis zu 50 Prozent reduziert werden können. Zudem profitiert Klöckner am neuen Standort von der hervorragenden Lage in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Düsseldorf und einer optimalen Verkehrsanbindung. Im Rahmen des Evaluierungprozesses für den neuen Standort brachte sich neben der Wirtschaftsförderung Düsseldorf auch Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller persönlich ein, heißt es von Seiten der Stadt.

„Die Entscheidung für den Standort Airport Garden in Düsseldorf spiegelt den Entschluss der Klöckner & Co wider, neue Wege zu gehen und sich zukunftsorientiert aufzustellen. Der Standortwechsel bietet zahlreiche Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit über die Stadtgrenzen hinaus und eine regionale Wertschöpfung. Wir freuen uns über das Vertrauen, das man in unsere Landeshauptstadt setzt und heißen die Klöckner & Co und ihre Belegschaft sehr herzlich in Düsseldorf willkommen.“
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller

Bedauern über die Entscheidung von Klöckner

Der Abschied vom Gründungsstandort sorgte in Duisburg für großes Bedauern. Unter anderem äußerte sich der Hauptgeschäftsführer der IHK Niederrhein, Dr. Stefan Dietzfelbinger, wie folgt: „Wir bedauern es sehr, dass das Traditionsunternehmen Klöckner – 117 Jahre nach seiner Gründung in Duisburg – nun unseren Standort verlässt. Das Unternehmen war bisher Teil des größten Stahlstandorts Europas und zeigte sich seiner Heimatstadt stets verbunden.“ Man dürfe sich nun nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern müsse in Duisburg gemeinsam weiter daran arbeiten, den Standort attraktiver zu machen, so Dietzfelbinger weiter. In Düsseldorf freut man sich hingegen darüber, ein echtes Schwergewicht der deutschen Wirtschaft in den Stadtgrenzen begrüßen zu dürfen.

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