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Verdi-Streik am Flughafen Düsseldorf – Lutfhansa betroffen

Am Mittwoch streikt das Bodenpersonal der Lufthansa an mehreren Flughäfen, darunter auch am größten Flughafen Nordrhein-Westfalens, in Düsseldorf. Dazu aufgerufen hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi alle Angestellten, die in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen tätig sind. Der Verdi-Streik soll am Mittwochmorgen um 4 Uhr beginnen und bis Donnerstag 7 Uhr andauern.

Vor allem Inlandsflüge der Lutfhansa betroffen

Flughafen Düsseldorf Terminal
Flughafen Düsseldorf Terminal, Foto: Andreas Wiese, Flughafen Düsseldorf

Von den Streikmaßnahmen maßgeblich betroffen ist ein Großteil der Inlandsflüge der Lutfhansa. Im Streikzeitraum hat die Airline insgesamt 15 Flüge geplant, vor allem nach München und Frankfurt. Ein Großteil dieser Verbindungen dürfte nun gestreichen werden. Hingegen soll es bei der Lufthansa-Tochtergesellschaft Eurowings ab Düsseldorf keine Flugausfälle geben. Insgesamt 52 Abflüge sind geplant. Jedoch weist Eurowings darauf hin, dass es vereinzelt zu Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf kommen kann. Auch Fluggäste anderer Airlines müssen mit Verzögerungen rechnen.

Betroffene Passagiere der Lufthansa werden laut der Airline per Mail oder über die Lufthansa-App informiert. Es wird darum gebeten, nur dann zum Flughafen zu kommen, wenn der jeweilige Flug nicht annulliert wurde. Der Umbuchungsschalter der Lufthansa könne aufgrund des Streiks nicht besetzt werden. Jedoch sei eine kostenlose Umbuchung über die Webseite der Lufhasa, die App oder das Service-Center möglich. Bei Innlandsflügen wird zudem ein Umtausch in ein Ticket der Deutschen Bahn angeboten.

Verdi-Streik: Gewerkschaft fordert Lohnerhöhungen

Laut Verdi konnte man sich in den bislang drei Tarifverhandlungsrunden nicht mit der Arbeitgeberseit einigen, die durch den Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) vertreten wird. Daher komme es nun zu Arbeitsniederlegungen, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. Gefordert werden Lohnerhöhungen für die Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen. Konkret geht es um 2,80 Euro mehr pro Stunde sowie höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge. Dadurch soll maßgeblich der Kaufkraftverlust infolge der Inflation ausgeglichen werden. Betroffen sind gut 25.000 Branchenbeschäftigte.

 

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