Umfassende Warnstreiks im Öffentlichen Dienst am 9. und 10. Februar betreffen in Düsseldorf neben der Rheinbahn und der die Awista auch städtische Kitas und Bürgerbüros, die Agentur für Arbeit und das JobCenter, das LVR Klinikum sowie weitere Betriebe und öffentlichen Einrichtungen. Zum Streik aufgerufen hat die Diestleistungsgewerkschaft Verdi, die sich nach der ersten Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst enttäuscht äußerte.
Verdi fordert deutlich Lohnerhöhung
Aufgrund der hohen Inflation fordert die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro für die öffentlich Beschäftigten. Von den hohen Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln besonders stark betroffen seien vor allem die Stellen mit niedrigen bis mittleren Gehältern. Daher sei eine soziale Komponente besonders wichtig, so Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper. Eine Lohnsteigerung sei auch in Anbetracht der fehlenden Fach- und Führungskräften alternativlos. 300.000 Stellen im öffentlichen Dienst seien aktuell nicht besetzt, weswegen es vor allem wettbewerbsfähige Einkommen brauche.
Warnstreik bei der Rheinbahn
Die Rheinbahn wird am 9. und 10. Februar ganztägig von den Gewerkschaften bestreikt. Es wird mit erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr gerechnet. Die Streikenden der Rheinbahn sammeln sich ab 3:00 Uhr auf ihren Betriebshöfen. Der Streik soll 48 Stunden andauern. In dieser Zeit sollen die Straßen- und U-Bahn sowie zahlreiche Busse die Betriebshöfe nicht verlassen, heißt es. Im Rahmen eines Notfahrplans werden jedoch einige Buslinien bedient. Nähere Angaben datzu auf der Webseite der Rheinbahn. Von den Einschränkungen betroffen ist laut Rheinbahn das gesamte Bedienungsgebiet, das neben der Stadt Düsseldorf auch den Kreis Mettmann, die Stadt Meerbusch und die Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen einschließt.