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BBDO gewinnt globalen Ford-Etat – Herber Verlust für WPP

Die Omnicom-Tochter BBDO wird neue globale Leadagentur von Ford. Der Mega-Pitch hatte fünf Monate angedauert und war in der Werbeszene mit großer Spannung verfolgt worden. Letztendlich konnten sich die Kreativen von BBDO / Omnicom gegen ihre Konkurrenten von WPP und Publicis durchsetzen und diesen wichtige Etat für sich entscheiden. Wie sich BBDO Düsseldorf, dass den zentraleuropäischen und deutschen Markt betreuen soll, für den neuen Kunden aufstellen wird und wie sich das multidisziplinäre Team im Detail zusammensetzt, wurde noch nicht bekannt. Da die Zusammenarbeit allerdings schon am 1. November starten soll, werden die entscheidenden Personalien zeitnah sicherlich bekanntgegeben.

Ford
Ford wechselt mit seinem globalen Etat von WPP zu BBDO / Omnicom, Foro: Ford

Für spezielle Kreativprojekte wird BBDO mit der Agentur Wieden + Kennedy zusammenarbeiten, die künftig als Innovationspartner zur Verfügung stehen. Wieden + Kennedy hat bereits eine erste Kampagne für den us-amerikanischen Markt entwickelt, die noch im Oktober 2018 anlaufen soll.

Herber Verlust für WPP

Zuvor hatte WPP Ford betreut. Dort zählte der Autobauer zu den größten Kunden. Somit dürfte der Verlust mit tiefen Einschnitten im extra für Ford aufgestellten, gut 2.000 Mitarbeiter starken Global Team Blue (GTB) verbunden sein. Auch wenn für die Gruppe nicht das gesamte Mandat verloren ging. So verbleiben zwar verschiedene Aufgaben wie Mediaplanung und -einkauf, Performance Marketing, CRM und Website-Entwicklung sowie Teile des China-Geschäfts bei WPP dennoch ist der Etatverlust beträchtlich. Das Fachmagazin Horizont schreibt unter Berufung auf den renommierten Analysten Brian Wieser von einem Honorarvolumen zwischen 500 und 600 Millionen Dollar im Jahr. Es darf davon ausgegangen werden, das WPP nun etwa die Hälfte dieser Budgets verlieren wird. Das wird zwangsläufig auch Auswirkungen auf GTB Germany in Düsseldorf haben, das in der Ogilvy-Gruppe beheimatet ist.

Ford stockt Inhouse-Team auf

Wie genau sich die Zusammenarbeit der drei Agenturpartner gestaltet, muss sich noch zeigen. Ford hat seinerseits jedenfalls die Schaffung von 100 neue Inhouse-Stellen bekanntgegeben. Diese sollen die Zusammenarbeit mit den Partner koordinieren. Insgesamt verspricht sich das Unternehmen durch die neue Struktur Einsparungen von bis zu 150 Millionen US-Dollar pro Jahr.

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