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Wohnen im Alter in Düsseldorf

In Düsseldorf leben derzeit etwa 620.000 Menschen. Damit ist die Landeshauptstadt hinter dem benachbarten Köln die zweitgrößte Stadt in Nordrhein-Westfalen. Durch ihre zahlreichen Standortvorteile und ihre außergewöhnliche Attraktivirtät, ist die Rheinmetropole für alle Altersschichten gleichermaßen interessant. Jedoch ist seit einigen Jahren ein verstärkter Zuzug von älteren Menschen aus dem Umland zu beobachten. Diese schätzen die kurzen Wege in der Stadt, das ausgeprägte Veranstaltungs- und Kulturangebot und die hohe Lebensqualität.

Senioren
Düsseldorf verfügt über ein breit gefächertes Angebot für Senioren, Foto: pasja1000 / pixabay

Allein in den Jahren 2000 bis 2011 hat der Anteil der Einwohnerinnen und Einwohner zwischen 65 und 80 Jahren um 11,3 Prozent und der Anteil der 80-Jährigen und Älteren sogar um 22,8 Prozent zugenommen. Gut 121.000 Bürgerinnen und Bürger sind inzwischen 65 Jahre und älter. Zudem zeigt sich auch in Düsseldorf der demografische Wandel und die damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen durch Rückgang und Alterung der Bevölkerung. Wir werfen einen Blick auf die unterschiedlichen Wohnangebote für Senioren in Düsseldorf.

Unterschiedliche Wohnformen für Senioren

Wohnen in der eigenen Wohnung

Im Alter ist eine auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmte Wohnform von besonderer Bedeutung. Gegebenenfalls wird es notwendig, die eigene Wohnung, barrierefrei oder behindertengrecht umzubauen. Abhängig davon, wie stark die körperlichen Einschränkungen ausgeprägt sind, können beispielsweise eine seniorengerechte Sanierung des Badezimmers, der Einbau eines Treppenliftes oder die Installation eines Hausnotrufsystems wertvolle Hilfen im Alltag bieten. Da die damit verbundenen finanziellen Aufwendungen jedoch erheblich sein können, sollten jedoch auch alternative Wohnformen in Betracht gezogen werden.

Gemeinsam leben im Mehrgenerationenhaus

Neben der eigenen Wohnung gibt es auch Optionen wie ein Mehrgenerationenhaus, bei dem es sich um Wohnkomplexe handelt, in denen mehrere Generationen gemeinsam leben. Das generationsübergreifende Wohnen verfolgt das Ziel, gegenseitiges Wissen und Hilfe einzubringen, sowie das gemeinschaftliche Miteinander zu fördern. Bei dieser Wohnform helfen sich alte und junge Menschen untereinander und können dabei viel voneinander lernen. In dem Mehrgenerationenhaus verfügt außerdem jeder Bewohner über einen eigenen Wohnbereich, daneben sind Räume vorhanden, die gemeinschaftlich genutzt werden. In diesen können sich die Bewohner vernetzen und gemeinsam Zeit verbringen. In Düsseldorf sind aktuell verschiedene Wohnprojekte dieser Art in Planung.

Wohngemeinschaften für Senioren

Besonders für Senioren in Düsseldorf, die sich häufig einsam fühlen, bilden betreute Senioren-WGs eine gesellige Alternative. Dabei wird hinsichtlich der Pflege-WGs in zwei verschiedene Modelle unterschieden. Es existieren sowohl Wohngemeinschaften, die eigenständig organisiert sind und in denen mehrere Menschen in fortgeschrittenem Alter selbstbestimmt in einem Haus oder einer Wohnung zusammenleben. Abhängig vom der jeweiligen Bedarf der Bewohner, wird die Wohngemeinschaft von einem Pflegedienst unterstützt. Darüber hinaus gibt es organisierte Senioren-WGs, bei denen eine 24-Stunden-Betreuung für alle Mitglieder der Wohngemeinschaft zur Verfügung steht und sie im Alltag unterstützt und pflegt.

Umzug nach oder innerhalb Düsseldorfs

Wer in fortgeschrittenem Alter einen Umzug nach Düsseldorf oder innerhalb der Stadt anstrebt, für den stellen sich viele Fragen und Herausforderungen. Unabhängig von der gewählten Wohnform, sind zahlreiche Punkte zu berücksichtigen, bei denen eine fachkundige Unterstützung ratsam ist. Das Amt für Wohnungswesen der Landeshauptstadt bietet dabei vielfältige Unterstützung. Von der Vermittlung öffentlich geförderter Seniorenwohnungen, über Hilfe beim Umzug bis zur Beratung bei alternativen Wohnformen finden Interessenten hier kompetente Ansprechpartner. Für die Durchfühung des eigentlichen Umzugs kann auf einen professionellen Dienstleister zurückgegriffen werden. Sofern ein Entrümpelungsservice benötigt wird, Stehen Anbieter wie die Rümpelmannschaft zur Verfügung.

Düsseldorf schneidet bei Studie vergleichsweise schlecht ab

Trotz der ausgewiesenen Belibtheit bei Senioren, sorgte kürzlich eine Studie für Verwunderung, die das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos im Auftrag des ZDF durchführte. Untersucht wurde die äußeren Lebensumstände für Familien und Senioren in den 401 Kreisen und kreisfreien Städten Deutschlands. Dabei belegte Düsseldorf lediglich Platz 250. Von 53 befragten Städten und Kreisen in Nordrhein-Westfalen landete die Landshauptstadt auf einem enttäuschenden 43. Platz. Bemängelt wurde etwa das mangelnde Angebot an Pflegeplätzen in Düsseldorf, das der enormen Nachfrage nicht gerecht wird. Auch die steigenden Mieten werden von älteren menschen kritisch gesehen. Deutlich besser wurde der benachbarte Kreis Mettmann bewertet. Dieser belgte in der NRW-Wertung den ersten Platz.

 

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