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Flughafen Düsseldorf zurück in der Gewinnzone

Der Flughafen Düsseldorf ist nach drei Jahren in den roten Zahlen zurück in der Gewinnzone. Wie der viertgrößte Flughafen Deutschlands bekannt gab, konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 mit etwa 24,7 Millionen Euro erstmals seit der Corona-Pandemie wieder ein positives Ergebnis erzielt werden. Im Vergleich zum Vorjahr stellt das eine Verbesserung um rund 36,6 Millionen Euro dar.

19 Millionen Fluggäste nutzten 2023 den Flughafen Düsseldorf

Flughafen Düsseldorf Terminal
Am Flughafen Düsseldorf wurden 2023 rund 19 Millionen Fluggäste begrüßt, Foto: Andreas Wiese, Flughafen Düsseldorf

Zurückzuführen ist das gute Ergbnis vor allem auf die gestiegenen Passagierzahlen. So verzeichnete der Flughafen Düsseldorf mit knapp 19 Millionen Fluggästen etwa 20 Prozent mehr als im Vorjahr 2022. Zwar liegt man damit noch weit hinter dem Passagierrekord aus dem Jahr 2019 zurück, in dem mehr als 25 Millionen Passagiere in Düsseldorf abgefertigt werden konnten, jedoch ist ein deutlich positiver Trend zu beobachten. Denn auch die Zahl der Flugbewegungen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um etwa 8 Prozent auf nun 151.500. Im Zuge dessen konnten sowol neue Airlines begrüßt und das Angebot an Ziel-Destinationen ausgebaut werden, als auch ausgesetzte Strecken durch etablierte Fluggesellschaften wieder aufgenommen oder Frequenzen aufgestockt werden.

Erfolgreiche Qualitätsoffensive

Laut Flughafen-Chef Lars Redeligx sei die erfolgreiche Entwicklung zudem auf die „Qualitätsoffensive Off-Block“ zurückzuführen, im Rahmen derer man die Dauer der Sicherheitskontrollen für 90 Prozent der Passagiere im vergangenen Jahr auf maximal zehn Minuten reduzieren konnte. Das sei der beste Wert seit fünf Jahren, so Redeligx. Ebenso seien deutliche Verbeserungen bei den Abfertigungsprozessen erreicht worden, die zu einer gesteigerten Pünktlichkeits-Performance geführt hätten. Dadurch belegt der Airport Düsseldorf in Sachen Pünktlichkeit inzwischen eine Spitzenposition unter den großen deutschen Flughäfen. Die Initiative soll nun fortgesetzt werden, um Passagierprozesse weiter zu verbessern und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.

„Das Jahresergebnis ist, insbesondere unter den anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen, ein großer Erfolg. Wir verdanken ihn in erster Linie einer klaren Strategie und der entschlossenen Umsetzung durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Führungskräfte und Partner. Das vergangene Jahr hat uns zugleich darin bestärkt, auch in schwierigen Zeiten gezielt zu investieren. Insbesondere die über zehn Millionen Euro Investitionen in unsere Qualitätsoffensive „Off-Block“ waren sehr gut angelegt.“
Lars Redeligx, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Düsseldorf GmbH

Weiteres Verkehrswachstum wird angestrebt

Pradeep Pinakatt, Kaufmännischer Geschäftsführer und Arbeitsdirektor des Flughafen Düsseldorf, betonte, dass man den eingeschlagenen Weg des letzten Jahres konsequent weiter gehen werde. „Wir blicken positiv in die Zukunft und erwarten für das laufende Jahr ein Verkehrswachstum von circa fünf Prozent und erneut einen Gewinn. […] Wir haben die Krise genutzt und uns erfolgreich neu aufgestellt und ausgerichtet“, so Pinakatt. So habe der Düsseldorfer Flughafen im vergangenen Jahr neben dem positiven Ergebnis auch eine Nettoentschuldung von rund 112 Millionen Euro erzielt. Der Abbau der Verbindlichkeiten, die maßgeblich auf die Corona-Krise zurückführen sind, sollen weiter vorangetrieben werden. Ebenso eine Produktivitätssteigerung durch weitere Optimierung und Digitalisierung von Prozessen.

880.000 Passagiere in den Osterferien erwartet

In den bevorstehenden Osterferien erwartet der Düsseldorfer Airport rund 880.000 Passagiere. Das würde einem Anstieg um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr entsprechen. Allein am Wochenende zu Beginn der Osterferien sollen fast 165.000 Reisende abgefertigt werden. Als beliebteste Reiseziele werden Urlaubsklassiker wie Mallorca, Antalya, Hurghada, die Kanaren aber auch Dubai, Doha, Istanbul und London genannt. Bleibt zu hoffen, dass es nicht zu erneuten Streiks, etwa bei den Luftsicherheitsfachkräften kommt. Zuletzt war dadruch der Flugbetrieb an den drei NRW-Flughäfen Köln/Bonn, Dortmund und Weeze zum Erliegen gekommen.

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