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Awista Kommunal: Düsseldorf stellt Weichen für zukunftsorientierte Abfallwirtschaft

Düsseldorf bemüht sich mit dem kommunalen Entsorgungsunternehmen Awista um eine zukunftsorientierte Abfallwirtschaft und Stadtreinigung und hat nun entsprechende Pläne vorgestellt, an denen bereits seit 2021 gearbeitet wurde. Die Neuorganisation der Abfallwirtschaft wurde in einem Vertrag mit dem sperrigen Titel „Konsortialvertrag zur Vergabe strategische Partnerschaft Düsseldorfer Entsorgungs- und Stadtreinigungsgesellschaft im Bereich Abfallwirtschaft und Stadtreinigung“ festgehalten, der ab 2025 in Kraft tritt und für die folgenden 20 Jahre gilt. Wir erklären die wichtigsten Veränderungen.

„Awista Kommunal“ für zukunftsorientierte Abfallwirtschaft

Abfallentsorgung
Düsseldorf und die Awsita stellen die Weichen für eine zukunftsorientierte Abfallwirtschaft, Foto: pixabay / J_Blueberry

Nach Angaben der Stadt handelt es ich bei dem nun geschlossenen Vertrag mit der Awista um das „umfangreichsten und großvolumigsten Vertragswerke, das die Landeshauptstadt je geschlossen hat“. Das Vergabeverfahren war europaweit ausgeschrieben worden und lief bereits seit Juni 2022. Letztlich konnte sich mit der Awista ein etabliertes Unternehmen im Wettbewerb durchsetzen, das mit den Gegebenheiten in Düsseldorf bestens vertraut ist.

„Ein langer Prozess der Neustrukturierung ist mit dem Zuschlag auf das Angebot der AWISTA zu einem exzellenten Abschluss gekommen. Wir gehen in der Abfallwirtschaft innovative Wege und können uns dabei auf einen langjährigen, verlässlichen Partner stützen. Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWISTA ist der Vertragsabschluss ein Gewinn, da alle Ansprüche und Rechte der Mitarbeitenden gewahrt bleiben.“
Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf

Um sich zukunftsfähig aufzustellen wird ein gemeinsames Unternehmen mit dem Namen „Awista Kommunal“ gegründet. Zu den ambitionierten Zielen zählen unter anderem höhere Recyclingquoten, Verbesserungen in Hinblick auf Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Luftreinhaltung sowie Digitalisierung. Durch den zu Grunde liegenden Konsortialvertrag (Consortium Agreement) kann die Stadt als Gesellschafter künftig deutlich mehr Einfluss auf die gemeinsame Gesellschaft ausüben, an der sie ab 2025 direkt mit 49 Prozent beteiligt sein wird.

Vorteile durch Neuorganisation der Abfallwirtschaft

Für die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer bedeutet die Neuorganisation der Abfallwirtschaft verschiedene Vorteile. So soll die Servicequalität verbessert und ein vierter Recyclinghof im Stadtgebiet geschaffen werden. Zudem werden Papier- und Biotonnen künftig jede Woche und nicht mehr jede zweite Woche geleert. Bei den eingesetzten Fahrzeugen zur Müllentsorgung wird verstärkt auf emissionsfreie Antriebe gesetzt, wodurch Abgase und Lärmemissionen reduziert werden sollen. Zudem sollen digitale Dienste optimiert und die Angebote zur Müllentsorgung besser individualisiert werden können. Trotz der umfangreichen Veränderungen sollen die Gebühren vorerst unverändert bleiben.

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