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Rheinmetall AG verzeichnet deutliches Umsatzwachstum

Rheinmetall LogoDie Düsseldorfer Rheinmetall AG kann auch für das dritte Quartal 2023 gute Geschäfts­zahlen verkünden. Wie das Unternehmen mitteilte, verzeiche man ein anhaltendes Umsatzwachstum und deutlich gestiegene Erträge. Befeuert wird die positive Entwicklung vor allem druch die gute Auftragslage, ausgelöst durch die gestiegene Nachfrage an militärischen Gütern. Sowohl aus Deutschland als auch aus Partnerstaaten in der Europäischen Union und der NATO hat die Rheinmetall AG zuletzt umfassende Aufträge erhalten.

Zweistelliges Umsatzwachstum im laufenden Geschäftsjahr

Der Rheinmetall Konzern geht aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung von einem zweistelliges Umsatzwachstum im laufenden Geschäftsjahr aus. Aktuell finden sich in den Auftragsbüchern noch Aufträge im Gesamtwert von 36,5 Milliarden Euro. Dank dieser außergewöhnlichen Auftragslage und der aktuellen Marktlage insgesamt, könne die Jahresprognose für das erwartete Umsatzwachstum und die operative Ergebnisrendite im Konzern bestätigt werden, so das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf.

„Wir sind auf gutem Kurs, um unsere ehrgeizigen Jahresziele für nachhaltiges profitables Wachstum zu realisieren. Rheinmetall wird gebraucht, wenn es darum geht, den dramatisch gestiegenen Bedarf vieler Länder an militärischer Ausrüstung zu decken – Rekordwerte beim Auftragseingang und beim Auftragsbestand zeigen dies. Der daraus entstehenden Verantwortung, nun auch zu liefern und die Projekte zum Erfolg zu bringen, stellen wir uns.“
Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG

Konzernumsatz der Rheinmetall AG steigt um 13 Prozent

Insgesamt stieg der Konzernumsatz im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Dabei wurden 75 Prozent des Umsatzes im Ausland erzielt. Mit einem operativen Ergebnis von 387 Millionen Euro konnte man bis Ende September ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert erzielen. Das Ergebnis je Rheinmetall-Aktie verbesserte sich nach den bisherigen drei Quartalen des Geschäftsjahres 2023 von 3,93 Euro auf 4,73 Euro.

Umsatzsteigerungen in (fast) allen Geschäftsbereichen

In allen Geschäftsbereichen, die bei der Rheinmetall AG Divisions genannt werden, konnten deutliche Umsatzsteigerungen verzeichnet werden – mit einer Ausnahme. Angeführt vom Bereich „Vehicle Systems„, der sich vor allem mit militärischen Rad- und Kettenfahrzeuge befasst, gefolgt von der Division „Weapon and Ammunition„, die alle Aktivitäten aus den Bereichen für Waffensystemen und Munition bündelt, und der Division „Electronic Solutions„, die sich neben Ausrüstung für Infanterie auch mit Flugabwehr, Simulation und der Digitalisierung der Streitkräfte befasst, konnten verbesserte Zahlen vermeldet werden. Auch der nicht-militärischen Bereich „Sensors and Actuators„, der industrielle Lösungen für E-Mobilität und Emissionsreduzierung bietet, erzielte eine Umsatzsteigerung.

Einzig die Division „Materials and Trade“ hinterlässt bei den Zahlen für das dritte Quartal 2023 ein Manko. Der Geschäftsbereich, der vor allem um Gleitlager und Strukturbauteile bietet und das weltweite Aftermarket-Geschäft betreibt, musste ein Mengenrückgang in der Business Unit Bearings hingenommen werden. Zudem kam es im April 2023 zu einem Cyberangriff, in der Business Unit Trade. Daraufhin war insgesamt ein Umatzrückgang von sieben Prozent zu verzeichnen gewesen. Insgesamt liegt man mit Aufträgen im Gesmatwert von rund 602 Millionen Euro jedoch auf dem selben Niveau des Vorjahres.

Rheinmetall AG bestätigt Jahresprognose 2023

Aufgrund der positiven Entwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023, bestätigte die Rheinmetall AG erwartungsgemäß ihre Jahresprognose. Man habe zudem aktive Vorsorge betrieben, um der allgemeinen Inflationsentwicklung sowie der Situation auf den Märkten für Rohstoffe und Vorprodukte erfolgreich zu begegnen, so dass diese Faktoren nicht zu einer Absenkung der Prognose führten. Dem entsprechend liegt die Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr bei einem Konzernumsatz zwischen 7,4 und 7,6 Milliarden Euro und einer operativen Ergebnismarge von etwa 12 Prozent.

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