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Gerresheimer AG weiter auf Wachstumskurs

Der Düsseldorfer Glasproduzent Gerresheimer AG blickt bislang auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. Nach Angaben des Unternehmens hat sich das das Umsatzwachstum im dritten Quartal 2021 weiter beschleunigt. Der Konzernumsatz lag bei 382 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse wuchsen im Vergleich zum Vorjahresquartal organisch um 10,0 Prozent. Das bereinigte Konzernergebnis lag im dritten Quartal bei 32 Milionen Euro. Je Aktie konnte ein bereinigtes Ergebnis von 1,01 Euro erzielt werden, was einem Wachstum von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht.

Logo Gerresheimer AG

Allerdings hat das Unternehmen wie so viele andere auch mit steigenden Kosten für Rohstoffe wie Kunststoffgranulat, Strom und Gas zu kämpfen. Dem begegnet man jedoch mit „kurzfristig wirksamen Maßnahmen“, wodurch entsprechende Effekte minimiert werden sollen. Insgesamt wird somit an der Prognose für das Geschäftsjahr 2021 festgehalten, die ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich ausgeht. Im vergangenen Geschäftsjahr 2020 lag der Umsatz bei 1,419 Milliarden Euro. Beim operativen Gewinn wird eine ernome Steigerung von rund 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestrebt. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll sich um rund 10 Prozent verbessern.

Gerresheimer AG produziert Impfstofffläschchen

Bei der positiven Entwicklung profitiert Gerresheimer in besonderen Maße von pandemiebedingten Nachfrage nach Verpackungslösungen für Impfstoffe. Das Unternehmen ist einer der weltweit wichtigsten Produzenten von Injektionsfläschchen, auch Vials genannt in die die flüssigen Impfstoffe abgefüllt werden. Die kleinen Glasampullen aus Spezialglas werden weltweit milliardenfach benötigt, um die Impfstoffe sicher zu transportieren. Rund ein Drittel der benötigten Verpackungslösungen stammen aktuell von der Gerresheimer AG. Dafür stehen weltweit zehn Werke zur Verfügung.

Neben den so stark gefragten Impfstofffläschchen, produziert die Gerresheimer AG jedoch noch zahlreiche weitere Primärverpackungen aus Spezialglas. Inzwischen werden zudem verstärkt Kunststoffverpackungen hergestellt. Die Kunden der Gerresheimer AG stammen vor allem aus den Bereichen Biotech, Pharmazie, Lebensmittel und Kosmetik. Weltweit sind rund 10.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für die Gerresheimer AG tätig.

Unternehmenszentrale in Düsseldorf

Die Geschicke des Unternehmens werden von der Unternehmenszentrale aus gesteuert, die, anders als der Name vermuten lässt, nicht (mehr) im gleichnamigen Stadtteil Gerresheim, sondern seit 2014 an der Klaus-Bungert-Straße in der Airport-City beheimatet ist. Allerdings liegen die Wurzeln des ehemals als Gerresheimer Glas AG firmierenden Unternehmens im östlichen Düsseldorf Stadtteil. Hier wurde es im Jahr 1864 durch den Kaufmannssohn Ferdinand Heye gegründet. Bis zum Jahr 1999 war auch das Stammwerk, die sogenannte Gerresheimer Glashütte dort zu finden, bis diese im Jahr 1999 mit fünf anderen Produktionsstandorten an das französische Unternehmen BSN Glasspack verkauft wurde. Heute ist an der Stelle des ehemaligen Stammwerks das sogenannte Glasmacherviertel geplant.

 

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