home Wirtschaft Büroräume flexibel mieten – für wen sich Coworking Spaces eignen

Büroräume flexibel mieten – für wen sich Coworking Spaces eignen

Der Begriff Coworking bedeutet auf Deutsch so viel wie nebeneinander oder gemeinsam arbeiten. Konkret gemeint ist eine Arbeitsform, bei der sich mehrere, unabhängige Parteien aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen einen gemeinsamen Büroraum teilen. Was Anfang der 2000er-Jahre in kalifornischen  Großstädten wie San Francisco oder Los Angeles seinen Anfang nahm, ist inzwischen zum weltweiten Phänomen geworden. Sogenannte Coworking Spaces gibt es heute in jeder größeren Stadt – so auch in Düsseldorf. Über 30 Angebote dieser Art gibt es inzwischen innerhalb der Stadtgrenzen, um Arbeitnehmern individuelle und flexible Arbeitsplatzangebote zu bieten.

Für wen eignet sich ein Coworking Space?

Coworking Space
Coworking Spaces sind kollaborative Begegnungsräume, Foto: StartupStockPhotos / pixabay

Durch seine flexible Ausgestaltung eignen sich Coworking Spaces vor allem für Solo-Selbstständige, Freiberufler, Remote-Arbeiter, Startups und Mitarbeiter kleiner Unternehmen. Ihnen bietet sich in den Räumlichkeiten eine optimale Ausstattung, mit der sie in der Lage sind, professionell ihrer jeweiligen Tätigkeit nachzugehen. Denn längst nicht alle Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, in ihrer Wohnung ein dauerhaftes, ergonomisch eingerichtetes und professionell ausgestattetes Büro zu unterhalten. Für viele wäre das auch gar nicht zielführend, da sie aufgrund ihrer Tätigkeit räumlich flexibel sein müssen und ihren Arbeitsplatz daher der jeweiligen Auftragssituation anpassen müssen. Da bieten Coworking-Angebote eine optimale Anlaufstelle, da ohne längere Vorlaufzeiten ein Arbeitsplatz gebucht werden kann. Ob nur für eine Stunde, einen Tag oder eine Woche ist dabei unerheblich.

Vorteile von Coworking Spaces

Neben einer etablierten Infrastruktur für einzelne Arbeitsplätze, ermöglichen es Coworking-Angebote, sich zahlreiche Ressourcen mit anderen Mietern zu teilen, die diese allein möglicherweise nicht hätten. Dazu zählen neben technischer Ausstattung wie einem High-Speed-Internetzugang, Drucker oder Beamer auch Räumlichkeiten für Meetings oder Präsentationen, oder eine Küche. Teilweise können auch professionelle Dienstleistungen wie ein Catering Service, ein Sekretariat oder Postdienste gemeinsam in Anspruch genommen werden. Bei technischen Problemen oder Fragen steht in der Regel ein IT-Service zur Verfügung. Außerdem bieten viele Coworking-Spaces ihren Mitgleidern regelmäßig Vorträge, Workshops und andere Veranstaltungen, um die Zusammenarbeit und den Austausch zu fördern.

Kollaborativer Begegnungsraum

In einem Coworking Space sitzen naturgemäß häufig Kreative, Gründer und Selbstständige dicht beieinander. Dadurch ergeben sich immer wieder interessante Gespräche und Kollaborationsmöglichkeiten. So kann aus dem netten Gespräch in der Kaffeepause schnell ein Business-Talk werden, aus dem sich das nächste Projekt entwickelt oder ein wertvoller Kontakt entsteht. Daher sind Coworking Spaces nicht nur als Arbeitsort und Arbeitsform zu verstehen, sondern auch als kollaborativer Begegnungsraum, der vielfältige Potentiale in sich birgt. So können sich die Mieter gegenseitig unterstützen und geistig befruchten. Anregende Gespräche mit Gleichgesinnten machen nicht nur Spaß, sie helfen auch dabei, die eine oder andere Denkblockade zu überwinden oder eine andere Perspektive einzunehmen.

Den passenden Coworking Space finden

Auf der Suche nach dem richtigen Coworking Space ist es ein bisschen wie bei der Entscheidung für eine neue Wohnung. Manche Kompromisse ist man bereit einzugehen, andere Features sind ein Muss. Dabei kommt es immer darauf an, welches Budget zur Verfügung steht und was von dem Coworking Space erwartet wird. Start-ups im Raum Düsseldorf können zum Beispiel nicht nur in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt selbst, sondern auch in einer Nachbarstadt wie Neuss ein Büro in einem Coworking Space mieten. Bei der Auswahl sollten sie folgende Aspekte berücksichtigen:

  • rreichbarkeit: Ein Coworking Space sollte sowohl mit Bus und Bahn, als auch mit dem Fahrrad oder dem Auto gut erreichbar sein. Das verkürzt die alltäglichen Anfahrtswege und macht es einfacher, Geschäftspartner dort zu empfangen.
  • Zusatzleistungen: Coworking Spaces können weitaus mehr als einen Schreibtisch und einen Internetanschluss offerieren. Manche bieten einen vollen Büroservice oder nehmen Anrufe von Kunden an. Wer auf derartige Dienstleistungen wert legt, sollte die Anbieterauswahl dahingehend ausrichten.
  • Kosten: die Kostenstrukturen von Coworking Spaces können sich deutlich vonenanerder unterscheiden. Viele bieten individuelle Mitgliedschaftsmodelle, um ihren Mitgliedern die nötige Flexibiltät zu bieten, aber auch selbst Planungssicherheit zu haben. Daher sollte vorab geprüft werden, welche Laufzeiten gelten und ob gegebenengfalls versteckte Gebühren anfallen.
  • Ausrichtung: Coworking Spaces können grundverschieden sein. Einige ziehen vor allem bestimmte Branchen oder Fachgebiete an, während andere genau das vermeiden wollen. Bevor ein Vertrag unterschrieben wird, sollte man in jedem Fall verschiedene Angebote besuchen, um sich einen umfassenden Eindruck zu verschaffen.
  • Zugang und Sicherheit: Wer keinem typischen 9-to-5-Job nachgeht, sondern lieber zu eher unüblichen Zeiten arbeitet, der sollte sicherstellen, dass der Coworking Space die dafür notwendigen Zugangsmöglichkeiten bietet. Zudem sollten Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigt sein, um die Sicherheit von Mitgliedern und ihrem Eigentum zu gewährleisten.

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