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Immobilienmarkt Düsseldorf – Konsolidierung setzt sich fort

Die andauernde Zurückhaltung auf dem Immobilienmarkt hat sich im vergangenen Jahr auch in Düsseldorf fortgesetzt. Nach verschiedenen Erhebungen gingen die Preise in allen Marktsegmenten zurück. Trotzdem bleibt die zweitgrößte Stadt Nordrhein-Westfalens eine der gefragtesten Immobilienstandorte der Bundesrepublik. Besonders beliebt sind weiterhin die Toplagen, etwa im linksrheinischen Oberkassel oder im zentrum der Landeshauptstadt. Jedoch gibt es innerhalb Düsseldorfs teils deutliche Preisunterschiede.

Immobilientransaktionen gehen zurück

Immobilienmarkt
Im Jahr 2023 gingen die Preise auf dem Immobilienmarkt weiter zurück, Foto: MichaelGaida / pixabvay

Generell wirkt sich die allgemeine wirtschaftliche Lage auf die Immobilientransaktionen aus. Laut dem German Real Estate Index (GREIX) gingen die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr in allen Immobilienbereichen um rund 30 Prozent zurück. Betrachtet man den Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2021, sanken die Zahlen sogar um fast 50 Prozent. Bei den „Top 7“-Metropolen in Deutschland gingen die Verkaufspreise für Eigentumswohnungen in Düsseldorf mit einem Minus von zuletzt 6,6 Prozent im dritten Quartal 2023 übrigens am deutlichsten zurück. Im benachbarten Köln stiegen die Zahlen hingegen als einziger der sieben betrachteten Städte wieder leicht.

Kauf- und Mietpreise sinken

Die Preisentwicklung im Jahr 2023 auf dem Immobilienmarkt in Düsseldorf zeigt in nahezu allen Segmenten Preisrückgänge. Laut dem Immobilienprotal Immowelt wurden 2022 für Eigentumswohnungen durchschnittlich rund 4.723 Euro pro Quadratmeter fällig. Im Jahr 2023 lag der Preis 2023 hingegen nur noch bei 4.274 Euro. Ein signifikanter Preisrückgang, betrachtet man die Spitzenpreise aus dem Jahr 2021, im dem der Quadratmeter noch für durchschnittlich 5.107 Euro gehandelt wurde. Auch bei Ein- und Mehrfamilienhäusern waren im vergangenen Jahr deutlich Kostenrückgänge zu verzeichnen. Hier zahlten Käufer 2022 einen Quadratmeterpreis von 5.479 Euro, der sich 2023 auf 5.255 Euro reduzierte.

Als Berechnungsgrundlage der Immobilienwerte wurden bei dieser Betrachtung übrigens ausschließlich Immobilien herangezogen, die auf dem Immobilienprotal selbst angebotenen wurden. Bezüglich Lage, Größe und Alter flossen laut Anbieter bewährte statistische Verfahren in die Bewerung ein, ebenso wie sozioökonomische Daten wie die Kaufkraft im jeweiligen Gebiet.

Bezirksabhängige Preisschwankungen

Weiterhin gibt es innerhalb Düsseldorfs teils drastische Preisunterschiede. So ist der mit Abstand höchste Kaufpreis in der Düsseldorfer Altstadt zu erzielen. Hier lagen die Immobilienpreise bei durchschnittlich 7.565 Euro pro Quadratmeter. Ähnlich verhält es sich im linksrheinischen Stadtteil Oberkassel. Das exklusive Wohnviertel zwischen Luegallee und Rheinallee weist einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 6.435 Euro für Wohnungen und 9.248 Euro für Häuser auf. Zu den ebenfalls begehrten und teuren Lagen gehören außerdem die Stadtteile Niederkassel, Kaiserswerth, Düsseltal, Wittlaer und Golzheim.

Im mittleren Preissegment finden sich die Stadtteile Unterbilk, Derendorf, Gerresheim und Carlstadt. Die Kosten pro Quadratmeter siedelten 2023 zwischen 5.801 und 6.396 Euro. Günstiger wird es in Stadtteilen wie Oberbilk, Garath, Lierenfeld und Hellerhof. Mit Preisen von 3.000 bis 4.000 Euro pro Qudratmeter finden Kaufinteressenten hier vergleichsweise preisgünstige Optionen.

Zukunftsprognosen für Düsseldorf – weiteres Wachstum und steigende Preise

Düsseldorf zählt nach verschiedenen Rankings zu den lebenswertesten Städten der Welt. Zudem Blickt die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen auf eine gesunde, heterogene Wirtschaft, die den Standort auch in schwierigen Zeiten stützt. Diese und weitere Fakten wie das anhaltende Bevölkerungswachstum untermauern die anhaltend hohe Nachfrage auf dem Immobilienmarkt. Entsprechend tendiert auch die Entwicklung der Immobilienpreise in Düsseldorf für die kommenden Jahre wieder nach oben. Zwar kam es seit 2021 zu einem Rückgang mit anschließender Stagnation, doch schon für 2025 könnte die Entwicklung wieder anders aussehen. Einig sind sich Experten bislang jedoch noch nicht, da wirtschaftliche Unsicherheiten in Deutschland und die allgemeine geopolitische Lage enormen Einfluss auf die Marktlage haben. Langfristige Prognosen gehen jedoch für Düsseldorf und andere Metropolen von einer deutlichen Gesundung und einem stabilen Preisniveau aus.

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