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Preise für Wohneigentum und Mieten steigen in Düsseldorf weiter an

In Düsseldorf herrscht weiterhin akuter Bedarf an Wohneigentum und bezahlbaren Mietwohnungen. Denn auch wenn in Düsseldorf inzwischen mehr Wohnungen als im NRW-Durchschnitt gebaut werden, sind es längst nicht genug, um der steigenden Einwohnerzahl hinreichend gerecht zu werden. Laut Expertenschätzungen überschreitet die Stadt innerhalb der nächsten 20 Jahren die 700.000 Einwohner-Marke. Aktuell wohnen gut 650.000 Menschen in Düsseldorf. Vor allem Menschen zwischen 18 und 45 Jahren zieht es in die Landeshauptstadt. Viele suchen eine Wohnung, viele wollen aber auch ein Eigenheim erwerben oder bauen. Die Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt zeigt jedoch, dass dies für viele ein unrealisierbarer Traum bleiben könnte.

Wohnen in Düsseldorf immer teurer

Nach Zahlen des Immobilienportals ImmobilienScout24 steigen die Kaufpreise für Wohneigentum in Düsseldorf weiterhin an. Laut der erstmals veröffentlichten Preisanalyse „Neubau-Kauf-Map“ für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser für die Top 7 Metropolen in Deutschland, wird es in absehbarer Zeit immer teurer, eine Wohnung oder ein Eigenheim zu erwerben:

Preise für Eigentumswohnung steigen um 10 Prozent an

In Düsseldorf und dem angrenzenden Umland wird der höchste Quadratmeterpreis im Stadtteil Carlstadt erzielt. Hier müssen Käufer bei einer Neubau-Eigentumswohnung mit einem Quadratmeterpreis von 8.138 Euro rechnen. Weitere Toplagen sind die Altstadt mit 7.805 Euro, sowie der linksrheinische Stadtteil Oberkassel mit 7.334 Euro pro Quadratmeter. Die Spitzenpreise legten zuletzt um durchschnittlich 10 Prozent zu. Den günstigsten Quadratmeterpreis findet man in Himmelgeist, wo durchschnittlich 2.800 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche anfallen.

Ein Einfamilienhaus kostet im Durchschnitt über 700.000 Euro

Ähnlich verhält sich die Preisentwicklung bei neu gebauten Eigenheimen. Dafür waren in Düsseldorf Ende 2018 durchschnittlich 706.976 Euro fällig. Das entspricht einer Preissteigerung um 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Deutlich günstiger ist der Eigenheimerwerb hingegen im Umland. So liegt man im Kreis Mettmann bei einem Kaufpreise von 499.868 Euro (+6,4 Prozent) und im Rhein-Kreis Neuss bei 474.111 Euro (+8,7 Prozent). Ungeachtet der steigenden Preise nahm die Zahl der verkauften Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke in Düsseldorf zuletzt um 72,5 Prozent zu.

Mieten steigen in Düsseldorf weiter

Auch die Mieten in Düsseldorf steigen weiter. Das geht unter anderem es aus dem städtischen Wohnungsmarktbericht 2018 hervor. So lag der Mietpreis pro Quadratmeter bei Neubauwohnungen zuletz bei 12,62 Euro. Die mittlere Nettokaltmiete (Median) betrug 10,00 Euro. Diese Entwicklung sorgt dafür, dass sich vor allem junge Familien bei der Wohnungssuche im Umland umsehen. So lag der durchschnittliche Mietpreis im nur 30 Kilometer entfernten Velbert zuletzt bei 6,67 Euro pro Quadratmeter. Wohnungsverwalter wie die Grand City Property unterstützen bei der Wohnungssuche im Umland durch professionelle und bedarfsgerechte Beratung und einen individuellen Service.

Nach Erhebungen der Stadtverwaltung zogen 2017 rund 7.600 Personen aus Düsseldorf in das angrenzende Umland. Trotz dieser Abwanderungsbewegung verzeichnet die Stadt seit dem Jahr 2013 eine stetig steigende Zahl an Einwohnerinnen und Einwohnern, so dass die Nachfrage konstant hoch bleibt.

Mietwohnungen Düsseldorf
Die Preise für Mietwohnungen steigen in Düsseldorf ebenso an wie für Wohneigentum, Foto: MichaelGaida / pixabay

Laut dem Wohnungsmarktbericht für Düsseldorf standen im Jahr 2017 rund 356.660 Wohnungen im Stadtgebiet zur Verfügung. Die durchschnittliche Wohnfläche pro Wohnung lag bei rund 75 Quadratmetern. Durchschnittlich lebten 1,8 Personen in jeder Wohnung. Daraus ergibt sich eine Wohnfläche pro Person von durchschnittlich 41,8 Quadratmetern. Im Mietbestand finden sich vor allem 2-Zimmer-Wohnungen (40,1 Prozent) und 3-Zimmer-Wohnungen (32,6 Prozent). Wer auf der Suche nach einer Wohnung mit vier Zimmern und mehr ist, sieht sich bei einem Bestand von insgesamt nur 14,6 Prozent am gesamte Wohnungsmarkt jedoch mit einer hohen Nachfrage Nachfrage konfrontiert. Auch günstige Einheiten mit nur einem Zimmer sind mit lediglich 12,6 Prozent dünn gesät.

Mietspiegel wird alle zwei Jahre ermittelt

Als Grundlage für die Festlegung der jeweiligen Mieten dient der Mietspiegel. Dieser wird alle zwei Jahre durch den Mieterverein Düsseldorf und den Eigentümerverband Haus und Grund ermittelt. Dafür werden die Bestandsmieten der vergangenen vier Jahre gesammelt und ausgewertet. Aus diesen ermittelten Ist-Mieten werden dann in der Regel die ortsüblichen Vergleichsmieten abgeleitet. Ende 2018 ließ sich auch hier ein weiter steigender Trend beobachten.

Grundstückswerte selbst ermitteln

Wer den Wert eines Grundstücks ermitteln möchte, dem bietet sich mit dem Bodenrichtwertinformationssystem für Deutschland (BORIS-D) nun eine praktische Möglichkeit. Das gemeinsame Internetportal wird zusammen von zwölf Bundesländern betrieben und bietet einen transparenten Zugang zu Grundstückswerten. So lässt sich binnen kürzester Zeit genau ermitteln, für wie viel Geld der jeweilige Quadratmeter Grund in der Vergangenheit durchschnittlich den Besitzer gewechselt hat. Das Angebot ist auch über Smartphones und Tablets abrufbar und ermöglicht so jederzeit einen einfachen Zugang zu den aktuellen Bodenrichtwertinformationen.

 

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