Die in Düsseldorf ansässige Targobank enstand 2010 aus der kriselnden Citibank, die von der französischen Banque Fédérative du Crédit Mutuel (BFCM) übernommen wurde. Seit Ihrer Gründung als Kundenkreditbank (KKB) im Jahr 1926 konzentrierte sich die Bank vor allem auf das Privatkundengeschäft. Das wird sich nun durch den Einstieg in das Factoring- und Leasinggeschäft ändern. Wie das Unternehmen bekannt gab, hat die Muttergesellschaft BFCM die GE Equipment Finance (Factoring) und die GE Receivable Finance (Leasing) in Deutschland und Frankreich übernommen und wird deren deutsche Gesellschaften in die Targobank eingliedern. Die Zustimmung der Aufsichtsbehörden steht noch aus.
Im Detail handelt es sich um die Bereiche GE Capital Factoring und GE Capital Leasing, die zukünftig unter der Dachmarke Targo Commercial Finance mit den Namen Targo Factoring und Targo Leasing weiter geführt werden.
Targo Commercial Finance soll neue Kundenpotentiale erschließen
Durch die geplante Übernahme des Factoring- und Leasinggeschäfts von GE Capital Deutschland soll die Wachstumsstrategie der Targobank vorangetrieben werden. Man sei durch diese Erweiterung der Geschäftsaktivitäten breiter aufgestellt und könne neue Kundengruppen und Ertragsquellen für die Bank erschließen, sagte Pascal Laugel, Vorstandsvorsitzender der Targobank. Vor allem die Angebote für Geschäftskunden und Unternehmen sollen deutlich ausgebaut werden, heißt es.
Die Targobank betreut nach eigenen Angaben rund vier Millionen Kunden in den Geschäftsbereichen Konto, Kredit, Geldanlage, Vermögen sowie Vorsorge. Zudem bietet Sie eine Einkaufs- und Absatzfinanzierung für Kfz-Händler an. Die Bank betreibt mit über 7.000 Mitarbeitern über 360 Filialen in 200 Städten in Deutschland und ist zudem telefonisch rund um die Uhr über ein Service-Center erreichbar. Sie ist führend im Geschäftsfeld der Konsumentenkredite und einer der größten Kreditkartenherausgeber in Deutschland