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Helaba will Standort Düsseldorf ausbauen

Die Landesbank Hessen-Thüringen, kurz Helaba, hat logo_helabaden Ausbau des Standorts Düsseldorf angekündigt. Derzeit sind in der Landeshauptstadt von NRW rund 400 Mitarbeiter beschäftigt. Damit ist Düsseldorf nach Frankfurt der zweitgrößte Standort der national und international agierende Geschäftsbank. Wie der Vorstandsvorsitzenden Herbert Hans Grüntker mitteilte, wolle man sich für das Geschäft in Nordrhein-Westfalen stärker aufstellen und so die marktbezogenen Aktivitäten stärken. Vor allem beim Geschäft mit Unternehmenskunden und der öffentlichen Hand sehe man noch großes Potenzial, heißt es. Konkrete Zahlen wurden bislang nicht bekannt.

Düsseldorfer Helaba basiert auf ehemaliger WestLB

2012 hatte die Helaba das Sparkassengeschäft der ehemals größten Landesbank WestLB übernommen, die auf Druck der EU-Kommission zerschlagen und abgewickelt wurde. Seither betreut das Institut in Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg zusammen rund 40 Prozent der deutschen Sparkassen. Die Helaba beschäftigt insgesamt rund 6.200 Mitarbeiter und erwirtschaftet eine Bilanzsumme von rund 172 Mrd. Euro. Damit gehört die Landesbank zu den führenden Banken am Finanzplatz Frankfurt. Zur Helaba gehören neben der Direktbank 1822direkt, die LBS Hessen-Thüringen, die WIBank sowie die Frankfurter Sparkasse.

Im ersten Quartal 2016 hat der Konzern ein Ergebnis vor Steuern von 138 Mio. Euro erzielt. Allerdings rechnet Grüntker aufgrund der aktuellen geopolitischen und ökonomische Entwicklung, höherer regulatorischer Kosten und der steigender Kapitalanforderungen mittelfristig mit einem spürbaren Rückgang beim Konzernergebnis. In den kommenden fünf Jahren werde es zudem deutliche Verschiebungen im Markt geben.