Seit Anfang diesen Jahres stellt sich das Düsseldorfer Start-up Carspector der Herausforderung, den Gebrauchtwagenmarkt durch ein innovatives Angebot zu bereichern. Mit seiner digitalen Plattform bietet das junge Unternehmen Gebrauchtwagenprüfungen an, um Verbrauchern beim Gebrauchtwagenkauf sichere und zuverlässige Bewertung des in Frage kommenden Fahrzeugs zu bieten.
So funktioniert Carspector
Carspector ist eine digitale Plattform, die Kunden vor dem Kauf eines Gebrauchtwagens einen erfahrenen Fahrzeugprüfer vermittelt. Dank Filteroptionen und Sortierverfahren besteht die Möglichkeit, zahlreiche, regional verfügbare Prüfer miteinander zu vergleichen und auf diese Weise exakt den Dienstleister zu finden, der den individuellen Anforderungen entspricht. Dieser führt nach Beauftragung eine unabhängige und objektive Prüfung für das in Frage kommende Fahrzeug durch und vermittelt dem Interessenten klare und verständliche Informationen über den Zustand des Fahrzeugs.
Für die Dienstleistung zahlt der Kunde einen fixen Preis, den jeder Prüfer vorab individuell festlegt. Dabei arbeiten Carspector nur mit geprüften und zertifizierten Prüfern zusammen und agiert unabhängig, kooperiert also nicht mit Autohäusern oder Händlern, so dass eine neutrale Bewertung des Fahrzeugzustandes gewährleistet ist.
Individueller Umfang der Fahrzeugprüfung
Der Umfang der Prüfung richtet sich nach den Wünschen des Kunden. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass alle für den potentiellen Käufer relevanten Aspekte berücksichtigt werden. So steht es den Kunden frei, persönlich während der Inspektion anwesend zu sein. So können sie sich direkt mit konkreten Fragen an den Prüfer wenden und Präferenzen benennen, um die Fahrzeugprüfung abseits der üblichen Richtlinien und Prüfungsvorgaben entsprechend des individuellen Bedarfs auszurichten. Festgestellte Gebrauchsspuren und Auffälligkeiten werden dokumentiert und auf Wunsch erläutert. Im Anschluss erhält der Kunde ein genormtes und vom TÜV zertifiziertes Gutachten.
Unabhängige Gebrauchtwagenprüfung
Zum offiziellen Start von Carspector am 1. Januar 2024 waren bereits mehr als 180 fachkundige Prüfer auf der Plattform registriert, die auf ganz Deutschland verteilt sind. Durch Kooperationen und gezielte Werbemaßnahmen soll die Anzahl an Prüfern in den kommenden Monaten jedoch noch deutlich ausgebaut werden. Mit jedem neuen Prüfer führt das Team von Carspector ein persönliches Interview und prüft relevante Zertifizierungen und Ausbildungsnachweise. Dadurch wird sichergestellt, dass die angeschlossenen Partner nicht nur fachlich qualifiziert, sondern auch optimal für die Anforderungen des Dienstes gerüstet sind.
Carspector wurde in Düsseldorf Garath gegründet
Gründer und Geschäftsführer von Carspector ist Sebastian Stock. Dem 23-jährigen kam die Idee zur Plattform bereits vor einigen Jahren, als er im Zuge seiner Ausbildung zum Automobilkaufmann in der Gebrauchtwagenabteilung eines großen Autohändlers tätig war. Immer wieder war er dabei mit der Unsicherheit und Unwissenheit von Autokäufern konfrontiert, die Unfallschäden und andere wertmindernde Faktoren an Fahrzeugen nicht zu einzuschätzen wussten. Um Abhilfe zu schaffen entwickelte er ein Konzept, um Kunden bei der Kaufentscheidungen durch Fachkompetenz und verifizierbare Bewertungskriterien zu unterstützen. Um seine Idee umzusetzen brach Stock sogar seine Ausbildung ab und widmet sich seither vollzeit dem Projekt Carspector, das inzwischen vier Personen beschäftigt.
Von seinem Büro im Düsseldorfer Stadtteil Garath aus realisierte Stock mit eigenen Mitteln die erste Version der Plattform, die nun sukzessive weiter ausgebaut werden soll. „Unsere Mission bei Carspector ist es, den Gebrauchtwagenmarkt sicherer und vor allem transparenter zu gestalten, so dass man auch als Laie sicher und problemlos einen Gebrauchtwagen kaufen kann,“ so der junge Günder. Um dieser Vision gerecht zu werden befindet sich das bisherige Einzelunternehmen inzwischen in der Umfirmierung zur GmbH. Bislang kommt das Düsseldorfer Start-up ohne externe Förderungen aus und ist zu 100 Prozent eigenfinanziert.