Die Stadt Düsseldorf startet ein Investorenauswahlverfahren für ein riesiges Grundstück im Stadtteil Derendorf. Es umfasst eine Fläche von fast 15.000 Quadratmeter und liegt südlich der Heinrich-Ehrhardt-Straße, nahe den Verkehrsknotenpunkten Kennedydamm, Uerdinger Straße, Johannstraße, Roßstraße und dem „Mörsenbroicher Ei“. Dank der zentralen Lage zwischen Messe, Flughafen und Innenstadt dürfte das Interesse bei potentiellen Investoren groß sein. Immerhin sind Flächen dieser Größenordnung in vergleichbarer Lage absolute Mangelware. Zudem macht die optimale Verkehrsanbindung an Verkehrsadern wie A 52, A 44 und B8n das Areal für zahlreiche Bauvorhaben interessant.
Illustre Nachbarschaft dank Unternehmerstadt und Showrooms
In direkter Nachbarschaft finden sich bereits zahlreiche hochwertige Immobilien. So beginnt auf der anderen Seite der Rather Straße das ehemalige Rheinmetall-Gelände, auf dem in den letzten Jahren das prestigeträchtige Entwicklungsprojekt „Unternehmerstadt“ gewachsen ist. Zudem wurden im angrenzenden Gebiet zahlreiche Gebäude saniert, in denen sich zahlreiche Marken aus der aus der Modebranche mit ihren Showrooms angesiedelt haben. Daher sieht die Stadt für die zu veräußernde Fläche vor allem eine Nutzung für Geschäfts- und Bürogebäude, die der dynamischen Entwicklung des Stadtteils Rechnung trägt. Eine „qualitätsvolle architektonische Gestaltung der Gebäude“ durch den Investor ist obligatorisch.
Altes Straßenverkehrsamt soll abgerissen werden
Derzeit befinden sich auf dem Grundstück noch verschiedene Gebäude und Aufbauten, die in den Jahren 1942 bis 1976 erbaut wurden. Früher war hier das alte Straßenverkehrsamt der Stadt Düsseldorf beheimatet. Zuletzt residierten in der Anlage bis 2010 das Ordnungsamt und Fundbüro. Seither verfallen die vorhandenen Immobilien und sollen vom zukünftigen Investor im Rahmen der Realisierung der Neubebauung abgerissen werden.
Entwurfskonzepte müssen bis Anfang Dezember eingereicht werden
Bis zum 06.12.2016 können potentielle Investoren nun ihre Entwurfskonzepte für die Bebauung des Grundstücks an der Heinrich-Ehrhardt-Straße 61 einreichen. In einem Wettbewerbsverfahren wird dann das beste Konzept ausgewählt. Der Kaufpreis für das Areal soll laut Stadtverwaltung bei mindestens 20 Millionen Euro liegen.