Das Gemeinschaftsunternehmen der Häfen von Düsseldorf, Neuss und Köln unter dem Namen RheinCargo GmbH & Co. KG, hat am 01. September 2012 seine Tätigkeit aufgenommen. Nach der Zustimmung der Bezirksregierung und des Eisenbahnbundesamt lagen seit Ende August alle notwendigen Genehmigungen für die Kooperation vor.
Massive Investitionen in die Infrastruktur notwendig
Mit der engen Zusammenarbeit der Hafengesellschaften wollen die Städte dem stark wachsenden Verkehrsaufkommen im Rheinland als führendem Industriestandort begegnen. Durch die geografische Lage im Herzen Europas und der hohen Bevölkerungsdichte wird in den nächsten 20 Jahren mit einer Verdopplung des Warenverkehrs gerechnet. Vor allem eine stärkere Nutzung des Wasserweges für das steigende Warentransportaufkommen, soll die anderen Transportwege (Straße und Schiene) deutlich entlasten. Um dass zu gewährleisten, werden in den nächsten Jahren jedoch massive Investitionen in die Infrastruktur nötig. Wie Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers ankündigte, soll z.B. der Hafen Reisholz massiv ausgebaut werden.
RheinCargo als Konkurrenz zu Duisport
Mit einem Güteraufkommen von 42,5 Millionen Tonnen und 1,2 Millionen 20-Fuß-Containern Umschlag wird RheinCargo eine gewichtige Konkurrenz zum großen Wettbewerber Duisport aus Duisburg sein. Mehr als 500 Mitarbeiter werden künftig für das neue Unternehmen arbeiten. Die Neuss-Düsseldorfer Häfen (NDH) bringen ihr großes Umschlaggeschäft, besonders im Bereich der Containerabfertigung, in die Kooperation ein. Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) zeichnet sich vor allem durch sein großes Eisenbahnnetz und die damit verbundene Schnittstelle zwischen Schienen und Wasserverkehr aus.