Obwohl sich der Aufschwung im Rheinland bis in den Herbst unvermindert fortgesetzt hat, sinkt die Zuversicht der Unternehmen für das kommende Jahr. Das ist das Ergebnis des aktuellen IHK-Konjunkturbarometers der sechs in der IHK-Initiative-Rheinland zusammengeschlossenen Industrie- und Handelskammern Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Kö ln, Mittlerer Niederrhein und Wuppertal-Solingen-Remscheid. Beteiligt an der IHK-Konjunkturumfrage haben sich knapp 2.500 Betriebe zwischen Maas und Wupper, zwischen Niers und Ahr, die zusammen rund 310.000 Mitarbeiter beschäftigen.
Unsicherheit verbreite insbesondere die anhaltende Diskussion über die Zukunft der Währungsunion. So hätten sich die Geschäftserwartungen gegenüber der Frühjahrs-Umfrage deutlich um 26 Punkte auf nunmehr sechs Punkte abgeschwächt. Noch rechne aber jedes vierte Unternehmen (25 Prozent) mit e iner steigenden Nachfrage in den kommenden Monaten. Eine rückläufige Geschäftsentwicklung fürchteten bislang 19 Prozent.
Gegen einen Konjunktureinbruch im Rheinland sprächen die insgesamt noch expansiv ausgerichteten Exportabsichten, die Investitionspläne sowie die Entwicklung der Auftragseingänge. Die Auftragsbücher zeigten zwar eine nachlassende Dynamik, aber keinesfalls einen Einbruch im Binnen- oder Außenhandel. Mit 44 Prozent berichte ein Großteil der Industrieunternehmen (Frühjahr: 60 Prozent) weiter von steigenden Auftragseingängen. Lediglich 21 Prozent klagten über sinkende Auftragseingänge (Frühjahr: zwölf Prozent).