Auf der „Tagung Innenstadt 2011“ des Netzwerks Innenstadt NRW haben am heute in Hamm Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen über die Bedeutung des Einzelhandels für die Stadtzentren diskutiert. Unter der Überschrift „Groß, größer, … Leerstand!? – Einzelhandel im Zentrum“ stand die Frage im Fokus, wie ein vorausschauender, zukunftsfähiger und kreativer Umgang mit Leerständen, drohenden Brachen und großen Handelsflächen in den Innenstädten aussehen könnte.
„Eine bunte, kleinteilige Mischung macht Innenstädte attraktiv. Niemand schafft es aber im Alleingang, die Stadtkerne vital zu erhalten. Daran müssen Handel, Wirtschaft und Immobilienbesitzer, Land und Kommunen gemeinsam arbeiten“, betonte Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky. Dabei warb er insbesondere dafür, die Bürgerbeteiligung auszubauen. „Die Möglichkeiten für kreative Prozesse, die eigenverantwortliches Handeln unterstützen, sind noch lange nicht ausgereizt“, sagte Horzetzky.
In vielen Städten wird derzeit versucht, mit der Ansiedlung großer innerstädtischer Einkaufscenter die Zentren lebendig zu erhalten. Ob dieser Weg jedoch verträglich für den Stadtkern ist, hängt davon ab, in welchen Lagen und Dimensionen solche Projekte realisiert werden. Eine aktuelle Broschüre des Bauministeriums „Zum Umgang mit innerstädtischen Einkaufszentren“ gibt Kommunen Hinweise, wie sich die Ansiedlung eines Einkaufscenters stadtverträglich steuern lässt.
Die Broschüre kann bestellt werden bei den Gemeinnützigen Werkstätten Neuss, Am Henselsgraben 3, 41470 Neuss, Fax 02131/9234-699, E-Mail mwebwv@gwn-neuss.de. Dabei unbedingt die Bestellnummer SB-145 vermerken.