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WestImmo steigert den Konzernüberschuss

Die Westdeutsche ImmobilienBank AG (WestImmo), ein Center of Competence für Immobilienfinanzierungen und strukturierte Immobilientransaktionen mit Sitz in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Mainz, Münster und München sowie in London, Madrid, New York, Paris, Prag, Warschau und Tokio, hat im 1. Halbjahr 2011 ihren Konzernjahresüberschuss um 80 % auf 44,6 Mio € gesteigert. Besonders erfreulich entwickelte sich der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge, der mit 107,4 Mio € rund 23 % über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums lag. Der Grund hierfür war eine deutlich reduzierte Kreditrisikovorsorge, die sich zum 30. Juni 2011 auf – 7,9 Mio € belief, nach – 33,0 Mio € im Vorjahreszeitraum (- 76 %). Dies spiegelt die konservative Risikopolitik der WestImmo wider.

Die Geschäftsentwicklung der WestImmo war maßgeblich durch den von der Europäischen Kommission beauflagten Verkauf der Bank geprägt, der von der WestLB auch im ersten Halbjahr fortgesetzt wurde. Dies hatte, wie bereits im Jahr 2010, deutliche Auswirkungen auf die Neugeschäftsaktivitäten der Bank und wirkte sich auf die Ertragskomponenten aus. Der Zinsüberschuss lag aufgrund des verringerten Neugeschäftsvolumens bei 115,3 Mio € nach 120,5 Mio € im Vorjahr. Das Provisionsergebnis reduzierte sich auf 2,9 Mio € (Vj. 5,1 Mio €). Das Handelsergebnis sank aufgrund des geringeren Geschäfts mit Finanzderivaten auf – 4,5 Mio € (Vj. 4,9 Mio €).

Die Beschlüsse der Staats- und Regierungschefs vom 21. Juli 2011, wonach zum 30. Juni 2011 auf griechische Staatsanleihen erfolgswirksame Wertminderungen zu erfassen sind, hinterließen im Abschluss der WestImmo deutliche Spuren. Die zum Halbjahr vorzunehmenden Wertminderungen beliefen sich auf 29,1 Mio €. Aufgrund dessen verringerte sich das Finanzanlageergebnis auf -28,3 Mio € (Vj. -1,3 Mio €). Das Ergebnis vor Steuern sank auf 30,0 Mio € nach 35,5 Mio € im Vorjahreszeitraum (-15,5 %).

Der Verwaltungsaufwand konnte trotz der Aufwendungen aus dem laufenden Verkaufsprozess um 11 % auf 43,7 Mio € reduziert werden (Vj. 49,0 Mio €). Das Verhältnis von Kosten zu Erträgen (Cost-Income-Ratio, CIR) stieg auf 39,8 % (Gesamtjahr 2010: 34,7 %) und lag damit weiterhin im Zielkorridor der WestImmo. Die Wertminderungen bei den griechischen Staatsanleihen prägten auch den Return on Equity (RoE) der Bank. Die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital lag zum Halbjahr 2011 bei 6,0 % (Gesamtjahr 2010: 10,2 %).

Die WestImmo geht für das Gesamtjahr 2011 weiterhin von einem positiven Ergebnis aus. Voraussetzung ist, dass sich die europäische sowie die US-Schuldenkrise nicht weiter verschärfen und hieraus keine weiteren zusä tzlichen Belastungen entstehen. Die WestImmo besitzt in ihren Zielmärkten eine gute und etablierte Marktstellung. Die Bank ist zuversichtlich, ihre erfolgreiche Entwicklung der letzten Jahre weiterzuführen. Wesentliche Voraussetzung hierfür ist der Abschluss des Verkaufsprozesses und Sicherheit über die künftige Eigentümerstruktur. Das Neugeschäftsvolumen wird aufgrund des laufenden Verkaufsprozesses der WestImmo in diesem Jahr deutlich unter dem Volumen des Vorjahres liegen.

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