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VRR führt Sozialticket im November 2011 ein

Nach jahrelangen Diskussionen soll das sogenannte „Sozialticket“ nun doch im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) eingeführt werden. Am kommenden Dienstag wird die endgültige Entscheidung erwartet. Die Zustimmung von Politik und Verkehrsbetrieben gilt jedoch als sicher. Ob jedoch alle Verkehrsbetriebe im VRR das Ticket mittragen, muss noch entschieden werden. Das Sozialticket soll ab November für knapp 29,90 Euro pro Monat erhältlich sein – das ist etwa die Hälfte des regulären Tarif-Preises. In der Regel gilt die Preisstufe A für innerstädtische Fahrten oder für Fahrten in angrenzende Stadtteile. Montags bis freitags ab 19 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen dü rfen Ticket-Inhaber maximal drei Kinder bis zu 14 Jahren kostenlos mitnehmen. Ebenfalls erlaubt ist die Gratis- Mitnahme eines Fahrrades. Fü r einen Aufpreis von 2,70 EUR kann es auch im gesamten VRR genutzt werden.

Etwa 1,2 Millionen Bezieher von Hartz IV, Sozialgeld, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Hilfe zum Lebensunterhalt, Leistungen für Asylbewerber, Hilfe vom Jugendamt für junge Erwachsene oder Wohngeld haben Anspruch auf das Ticket. Zunächst soll es für 14 Monate getestet werden. Für diesen Zeitraum hat das Land NRW 30 Mio. EUR zur Verfügung gestellt. Ob diese Summe ausreicht muss noch geprüft werden. Andernfalls müsste das Projekt gestoppt werden.

3 thoughts on “VRR führt Sozialticket im November 2011 ein

  1. Yuchu! Der Satz für Verkehr liegt aktuell bei 22,78 €. Also kann das Ticket nur kaufen, wer an anderer Stelle knappst. Wuhu! Bei den anderen Gruppen sieht es wahrscheinlich ähnlich aus. Top, drängen wir weiter Menschen aus unserer Mitte an den Rand und schließen sie aus!

  2. super – wie gehabt!
    da werden reichlich Subventionen für das Bärenticket eingesetzt, obwohl dort das Einkommen keine Rolle spielt. So können eine Begleitperson mitgenommen und die erste Klasse genutzt werden, unabhängig von der Höhe der Rente. Auch hierbei können sich nur die Menschen mit höherer Rente dieses Ticket leisten.
    Warum wurde das Bärenticket nicht zu Gunsten des Sozialtickets komplett abgeschaff, um ALLEN Menschen die Möglichkeit der Mobilität zu bieten. Die Subventionsbeträge für das Bärenticket hätten so dem Sozialticket zukommen können!
    Aber Sozialpolitik ist ja so schwer, vor allem darum, weil unsere Politiker vom Leben ausserhalb ihrer Fraktionssäle keine Ahnung haben.
    Hauptsache, Diäten sind ab Januar wieder erhöht, dann kommt auch eine einstimmige Abstimmung zustande. Alles geht – wenn’s nur in die eigene Tasche kommt…….

  3. Wie kann ich es verstehen?? Wenn das Sozialticket in Düsseldorf für sozialschwache Menschen herausgegeben wird in Höhe von 29,90 €, kann dieser von Montags bis Freitags ab 19 Uhr und am Wochenende es mit unbegrenzter Uhrzeit verwenden. Ist daher nicht die Fahrt von Montags bis Freitags ab 09:00 Uhr ohne Aufpreis möglich, wenn man zum Arzt u.a. angewiesen ist. Wenn man sozialschwach durch öffentlicher Gelder angewiesen ist, muss das Sozialticket ohne Erhöhungen der Leistungen aus eigner Tasche gezahlt werden?

    Mit freundlichen Grüßen
    Schneider

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