Im Streit um den Stellenabbau beim Düsseldorfer Energiekonzern Eon geht die Gewerkschaft ver.di mit einem Alternativszenario in die Offensive, das mit Unterstützung der Hans-Bö ckler-Stiftung entwickelt wurde. Darin werden die Möglichkeiten des E.ON-Konzerns in seiner gesamten Wertschöpfungskette der Energiewirtschaft, angefangen bei der Erzeugung, über den Handel, die Verteilung und den Vertrieb bis hin zur Endkundenbetreuung aufgezeigt und Wege entwickelt, wie sich der Konzern infolge der Energiewende neu entstehenden Geschäftsfeldern engagieren kann. Eon soll nach Meinung von Verdi unter anderem das Kundengeschä ft mit der dezentralen Energieerzeugung ausbauen. Hierzu gehöre die Wartung von Solar- oder Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Zudem müssten neue Gaskraftwerke gebaut werden. Dann würde der Stellenabbau wesentlich geringer ausfallen, so Verdi.
Eon will im Rahmen des Kostensenkungsprogramm „E.on 2.0“ weltweit bis zu 11.000 Jobs streichen, 6000 davon in Deutschland.