Die Verbraucherzentrale NRW war 2010 einmal mehr eine gefragte Ansprechpartnerin. Mehr als 1,27 Millionen Mal (ein Plus von 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr) suchten Bürgerinnen und Bürger persönlich, schriftlich, telefonisch oder bei Veranstaltungen Kontakt, über 4,7 Millionen Internetbesucher und fast 200.000 verkaufte Ratgeber – die Verbraucherschützer bilanzieren ein Dauerhoch. Und ein erfolgreicher Kurs ist auch mit Blick auf die finanzielle Absicherung zu vermelden: In der Vereinbarung „Verbraucherschutz stärken – Verbraucherrechte ausbauen“ haben sich Landesregierung und Verbraucherzentrale im April 2011 über ihre weitere Zusammenarbeit bis 2015 verständigt. Außerdem wird die Verbraucherzentrale NRW – kommunales Interesse vorausgesetzt – bis 2015 in weiteren Städten und Kreisen neue Beratungsstellen eröffnen.
Neben der Konsolidierung und dem Ausbau des Beratungsstellennetzes sollen Angebote zu den Themen Gesundheit und Finanzen forciert werden: Mehr denn je ist Orientierung sowie anbieterunabhängige Beratung und Information im wachsenden Gesundheitsmarkt gefragt. Und auch im „Jahr 2“ nach der Finanzmarktkrise ist – Beratungsprotokollen und einer verbesserten Aufsicht zum Trotz – Anleger orientierte Beratung am Bankschalter längst noch keine sichere Bank. Da werden Kunden zur Geldanlage oft Festgelder und Fonds angeboten, ohne dass vorher geprüft wird, ob noch Kredite zurückzuzahlen sind.