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Unternehmen geben Erkrath gute Noten

„Mit dem Abschneiden bei unserer Unternehmensbefragung kann Erkrath zufrieden sein. Die Wirtschaft bewertet den Standort insgesamt mit der Schulnote 2,4“, so IHK-Geschäftsführer Dr. Ulrich Biedendorf. An der IHK-Befragung beteiligten sich 167 Betriebe mit rund 3.400 Beschäftigten. Punkten konnte Erkrath vor allem mit seiner guten Lage (Note 2,1) und der ausgezeichneten Verkehrssituation, die die Wertung 1,9 erhielt. „Erkrath profitiert von seiner guten Anbindung an das Straßenverkehrsnetz und seiner großstädtischen Randlage, die Zugang zu Flughafen und Fernverkehr bietet und zugleich enge Kunden- und Zulieferverflechtungen ermöglicht“, so Biedendorf. Die Standortkosten wurden von den Unternehmen mit der Note 2,9 etwas schwächer, aber immer noch zufriedenstellend bewertet. Dazu trage vor allem der Umstand bei, dass Erkrath im NRW-weiten Vergleich zum Zeitpunkt der Befragung über relativ geringe Grund- und Gewerbesteuerhebesätze verfügte. „Dieser Vorteil muss nach der diesjährigen Anhebung der Hebesätze auf jeweils 420 Punkte aber relativiert werden“, urteilt Biedendorf.

Mit der Note 3,0 erhielt die Standortattraktivität Erkraths die zweitschwächste Einzelnote. Vor allem Image, Sauberkeit, Einzelhandels- und Kulturangebot sowie die Innenstadt insgesamt schnitten dabei leicht unterdurchschnittlich ab. „Mit dem Umbau und der Erweiterung der ehemaligen Hertie-Filiale in das Bavier-Center haben wir einen ersten Schritt zur Aufwertung der City bereits umgesetzt“, bewertet der 1. Beigeordnete Erkraths, Heribert Schiefer, die Ergebnisse der IHK-Untersuchung, die noch vor der Eröffnung des Centers erhoben wurden.

Auch die Stadtverwaltung erhielt bei einem insgesamt ordentlichen Gesamtergebnis mit der Note 3,1 eine leicht unterdurchschnittliche Bewertung. Hier kritisierten die Unternehmen insbesondere die fehlende Sparsamkeit und Serviceorientierung der Stadt und die nicht ausreichenden Stadtmarketingbemühungen, die von allen 35 abgefragten Merkmalen am schlechtesten abschnitten.

Hier sieht die IHK auch den größten Handlungsbedarf. „Die Stadtmarketingaktivitä ten sollten ausgebaut werden. Denn sie bieten die Möglichkeit, bei gleich mehreren Schwachpunkten wie Image, Aufwertung der Innenstadt und Serviceorientierung anzusetzen. Dass dies nicht unbedingt den Haushalt belasten muss, zeigen Beispiele aus anderen Städten im Kreis Mettmann“, so Biedendorf. Eine Chance für die weitere Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Erkrath sehen Stadtverwaltung und IHK im geplanten Stadtentwicklungskonzept. „Damit soll eine Grundlage für unsere zukünftige Entwicklung gelegt werden. Dabei beziehen wir gezielt auch die Wirtschaft mit ein, damit deren Vorstellungen und Erfahrungen in den Prozess einfließen können“, so Schiefer abschließend.

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