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Tarifverhandlungen gescheitert: ab Mittwoch Streik der Fluglotsen möglich

Die Tarifgespräche für die Fluglotsen sind gescheitert. Vertreter der Deutschen Flugsicherung (DFS) und Gewerkschaft der Fluglotsen (GdF) konnten sich nicht auf einen Kompromiss verständigen. Somit kö nnte es ab Mittwoch zu einem bundesweiten Streik kommen. Streitpunkt sind laut GdF nicht Gehaltserhöhungen, sondern schlechte Arbeitsbedingungen: die Fluglotsen müssten wegen Personalmangels zu viele Überstunden machen. Heute will die GdF-Tarifkommission über das weitere Vorgehen entscheiden.

Derweil übt die Union scharfe Kritik an den Lotsen. “ Die nagen wahrlich nicht am Hungertuch. Mein Mitleid hält sich in Grenzen“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Dirk Fischer, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“. Ein Fluglotse verdient bis zu 130 000 Euro im Jahr plus Zulagen, erhält regelmäßig Regenerationskurse und wird in der Regel mit 55 Jahren in einen finanziell auskö mmlichen Vorruhestand geschickt.

Zudem drohen an zehn Flughäfen, darunter Düsseldorf, heute Nachmittag Verzögerungen im Flugverkehr, weil Tausende Beschäftige der Bodenabfertigung von Verdi zu Betriebsversammlungen aufgerufen sind.

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