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Studie zum Arbeitsmarkt in der Grenzregion Deutschland – Niederlande

Vor 30 Jahren wurden mit dem Schengener Abkommen die Abschaffung der Grenzkontrollen an den EU-Binnengrenzen beschlosen. Das wirkte sich vielfältig auf das Zusammenleben und die Wirtschaft in Europa aus. Die Entwicklung für die Grenzregion zu den Niederlanden untersuchte jetzt eine Studie des Statistischen Landesamts. Demnach gibt es zwischen den Arbeitsmärkten an der Grenze bislang nur wenig Austausch. Im Jahr 2012 wohnten etwa 23.500 Personen in Nordrhein-Westfalen und hatten in den Niederlanden ihren Arbeitsplatz. Umgekehrt pendelten rund 9.400 Erwerbstätige aus den Niederlanden nach Nordrhein-Westfalen, um hier Ihrer Arbeit nachzugehen.

Einem aktiveren Austausch stünden noch immer viele Hindernisse entgegen, so zum Beispiel die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen und die Sprache. Niederländischen Arbeitnehmern aus der Grenzregion Limburg falle es hingegen leichter, Arbeitnehmer, die ausschließlich Deutsch sprechen, zu integrieren. Umgekehrt gelingt dies hierzulande bei Niederländern, die nicht hundertprozentig Deutsch sprechen, deutlich seltener. Die Grenzregion umfasst im Kern die Kreise Borken, Wesel, Kleve, Viersen, Mönchengladbach, Heinsberg, Düren und Aachen.

Grenzregion zu den Niederlanden

Die Grenzregion zwischen den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen umfasst eine Grenze von 395 Kilometern Länge.  Beide Länder haben eine ähnliche Ausdehnung und eine vergleichbare Bevölkerungsdichte. So leben in den Niederlanden 16,8 Millionen Einwohner und in Nordrhein-Westfalen 17,6 Millionen. Daher ist ein Vergleich zwischen diesen beiden Regionen mitunter aufschlussreicher, als mit entfernter gelegenen Bundesländern wie Bayern oder Baden-Württemberg. Mit den im Rahmen der Studie publizierten Informationen zum Arbeitsmarkt und zu den Pendlerströmen in den Grenzregionen, soll eine verlässliche Datengrundlage für politische und wirtschaftliche Entscheidungen geboten, so das Statistische Landesamt.

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