Der finnische Stahlkonzern Outokumpu wird sein Werk im Düsseldorfer Stadtteil Benrath bis Ende 2016 schließen. Das gab das Unternehmen heute in einer Pressemitteilung bekannt. Demnach sollen die 500 Mitarbeiter aus Düsseldorf in das Werk in Krefeld wechseln, das derzeit aufwendig modernisiert wird. Alternativ könnten die Mitarbeiter aber auch in eine andere Sparte des Thyssen-Krupp-Konzerns wechseln, heißt es. Was aus dem Outokumpu-Areal im Düsseldorfer Süden wird, ist unklar. Oberbürgermeister Thomas Geisel hatte im August 2015 vor Bürgern betont, dass das Gebiet als Industriestandort erhalten bleiben soll. Er könne sich dort eine Ansiedlung von Firmen aus dem Life-Science-Bereich und der Biotechnologie genau so vorstellen wie Start-Up-Unternehmen.
Outokumpu zeiht nach Krefeld
Outokumpu fertigt in Krefeld ferritische, rost-, säure- und hitzebeständigen Güten in den Arbeitsschritten Haubenglühen, Beizen, Kaltwalzen, Blankglühen und Dressieren und investiert dazu rund 108 Millionen Euro in die neue Produktionsanlage mit angeschlossenem Forschungs- und Entwicklungszentrum. Damit machen die Finnen Ihr Versprechen wahr, dass sie bei der Übernahme des Krefelder Thyssen-Krupp-Nirosta Standortes gemacht hatten. Durch die Modernisierung, für die sich Betriebsrat und Gewerkschaften lange eingesetzt hatten, soll das Werk zukunftssicher aufstellt werden. Zuletzt war Ende 2013 ein Teil des Werks nach großen Protesten geschlossen worden, wodurch knapp 500 Stellen wegfielen.