Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall hat seine vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 vorgestellt. Demnach legte der Umsatz zwar zu, der Gewinn ging jedoch deutlich zurück. Dafür verbuchte der Unternehmensbereich Automotive ein Rekordergebnis. Vor allem der Bereich „Mechatronics“ mit Produkten zur Schadstoff- und Emissionsreduzierung, sorgte für ein überproportionales Wachstum. Das Rüstungsgeschäft verzeichnete aufgrund diverser negativer Sondereffekte hingegen einen Verlust von insgesamt 67 Mio. Euro. Der Umsatz konnte jedoch in beiden Sparten gesteigert werden und erreichte insgesamt 4.688 Mio. Euro. Gemessen am Vorjahreswert betrug das Umsatzwachstum 6 Prozent, wechselkursbereinigt bei 7 Prozent.
Im laufenden Jahr 2015 soll der schwächelnde Unternehmensbereichs Defence wieder für Wachstum sorgen. Der um 466 Millionen auf 6,5 Milliarden Euro gewachsene Auftragsbestand lässt auf positive Ergebnisse hoffen. Die exakte Jahresprognose kann zur Bilanzveröffentlichung am 19. März erwarten werden.
In den Zahlen nicht mehr berücksichtigt waren die Umsatz- und Ergebnisbeiträge der deutschen Aktivitäten der Sparte Aluminiumtechnologie der Automotive-Sparte. Diese wurde in ein Joint-Venture mit einem chinesischen Partner eingebracht und somit nicht weiter konsolidiert werden.
Nach Veröffentlichung der Zahlen am 19.02. notierte die Aktie über vier Prozent im Plus bei 42,15 Euro und führte damit die Gewinnerliste im MDax an.