home Featured, Wirtschaft Rheinmetall: verhaltener Start ins neue Geschäftsjahr

Rheinmetall: verhaltener Start ins neue Geschäftsjahr

Die Rheinmetall Hauptverwaltung in DüsseldorfDer Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern ist verhalten in das neue Geschäftsjahr gestartet. Ein gesunkener Umsatz und erste Restrukturierungsmaßnahmen haben das Ergebnis stark belastet. Das teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung fest. Rheinmetall erzielte einen Gesamtumsatz von 962 Mio. EUR, was einem Rückgang um 13% gegenüber dem ersten Quartal 2012 entspricht. Dennoch halte man an der Prognose für das Gesamtjahr fest, heißt es. man erwarte einen Umsatz zwischen 4,8 Mrd. EUR und 4,9 Mrd. EUR sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern und vor Restrukturierungsaufwendungen zwischen 240 Mio. EUR und 260 Mio- EUR erwartet.

Neben dem deutlich zurückgebliebenem Umsatz führten erhöhte Entwicklungskosten bei Automotive, nicht gedeckte Kostenstrukturen und ein veränderter Produktmix bei Defence zu einem operativen Verlust von 14 Mio. EUR. Unter Berücksichtigung der erfassten Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 5 Mio. EUR errechnet sich ein Konzernverlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 19 Mio. EUR, ein Minus von 62 Mio. EUR gegenüber Vorjahr.

Insgesamt sieht Rheinmetall das Geschäftsjahr 2013 als Übergangsjahr zu einer verbesserten Profitabilität. Durch die Umsetzung des Strategieprogramms „Rheinmetall 2015“, das vor allem die Themen Internationalisierung, Produktinnovationen und Kosten in den Fokus rückt, will das Unternehmen nachhaltig seine führende Stellung in einer Reihe von Märkten ausbauen und die Profitabilität stärken. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Rheinmetall unverändert mit Restrukturierungsaufwendungen in einem Gesamtvolumen zwischen 60 Mio. EUR und 80 Mio. EUR. Sie sollen ab 2015 zu jährlichen Einsparungen von bis zu 70 Mio. EUR führen.