Rheinmetall hat seine Prognosen für das Geschäftsjahr 2010 übertroffen. Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf Konzernebene setzt mit 297 MioEUR eine neue operative Bestmarke, die sich von der zuletzt prognostizierten EBIT-Spanne für 2010 (270 bis 280 MioEUR) nochmals deutlich abhebt. Auch der im Geschäftsjahr erzielte Umsatz, der ein Niveau von knapp 4 MrdEUR erreicht, liegt über der Prognose von 3,9 MrdEUR.
Der Rheinmetall Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 einen vorläufigen Umsatz von 3.989 MioEUR, was gegenüber dem Vorjahr (3.420 MioEUR) einem Wachstum von 17% entspricht. Einen ganz erheblichen Beitrag hierzu leistete der Automotive-Bereich, der sein Geschäftsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 30% auf 1.982 MioEUR gesteigert hat (Vorjahr: 1.522 MioEUR). Damit übertrifft der Bereich das Wachstum der weltweiten Automobilproduktion, das im vergangenen Jahr 24% erreichte. Die Defence-Sparte wuchs im gleichen Zeitraum um 6% oder 109 MioEUR und weist für das Berichtsjahr einen Umsatz von 2.007 MioEUR aus.
Der Auftragsbestand von Rheinmetall Defence zum Jahresende 2010 lag bei 4.772 MioEUR und damit um 182 MioEUR über dem Vorjahresstand.
Automotive weist für 2010 ein vorläufiges EBIT von 81 MioEUR aus und lässt die negative Ertragslage des Vorjahres weit hinter sich. In dem Ergebnis für 2010 sind Einmalkosten für nachlaufende Restrukturierungsmaßnahmen, zusätzliche Aufwendungen für die Erweiterung der Marktauftritte in China und Indien sowie erhöhte Anlaufkosten für einen Großauftrag bereits verkraftet.
Die Defence-Sparte erzielte 2010 ein vorläufiges EBIT in Höhe von 234 MioEUR. Damit wird der Vorjahreswert um 9% oder um 19 MioEUR übertroffen. Die EBIT-Rendite erhöhte sich auf 11,6% (Vorjahr: 11,3%). Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2010 wird Rheinmetall am 23. März 2011 veröffentlichen.