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Rheinmetall rückt in den DAX auf

Rheinmetall LogoDer Aktienkurs des Düsseldorfer Rheinmetall-Konzerns befindet sich seit über einem Jahr auf konstantem Wachstumskurs. Rangierte das Papier Anfang 2022 noch bei rund 80 Euro, hat sich dessen Wert inzwischen mehr als verdreifacht. Die weltweit gestiegende Nachfrage nach Rüstungsgütern füllt die Auftragsbücher von Rheinmetall laufend, so dass über weitreichende Investitionen zur Erweiterung der Produktionskapazitäten nachgedacht wird. Aber auch im zivilen Sektor sorgt das Unternehmen immer häufiger für positive Nachrichten. So konnte man sich zuletzt über zwei bedeutende Großaufträge mit einem Volumen von insgesamt über 1 Milliarde Euro freuen, darunter der bislang größte Einzelauftrag im nicht-militärischen Bereich.

Rheimetall-Aktie in den DAX aufgenommen

Insgesamt erreichte der Auftragsbestand von Rheinmetall im abgelaufenen geschäftsjahr 2022 einen Höchstwert von 26,6 Milliarden Euro. Das operativen Ergebnis, also EBIT ohne Sondereffekte, ereichte mit 754 Millioenen Euro einen neuen Rekordwert. Die operative Marge stieg auf 11,8 Prozent, nachdem im Vorjehr bereits 10,5 Prozent erzielt werden konnten. Den Aktionären winkt zur Hauptversammlung im Mai eine Dividende von 4,30 EUR je Aktie, was eine Steigerung von 30 Prozent bedeuten würde.

DAX-Tafel Deutsche Börse
Die Rheinmetall AG ist in den deutschen Leitindex DAX aufgestiegen, Foto: Deutsche Börse

Die positive wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens führte Ende März 2023 dazu, dass die Aktie der Rheimetall AG in den DAX aufgenommen wurde und seither Teil des deutschen Leitindex ist. Dabei blickt der Düsseldorfer Konzern auf eine lange Börsengeschichte zurück. Bereits kurz nach der Gründung im Jahr 1889 folgte der Börsengang der damaligen Rheinischen Metallwaaren- und Maschinenfabrik Actiengesellschaft im Jahre 1894. Zudem war Rheinmetall im Jahre 1996 Gründungsmitglied im MDAX (Mid-Cap-DAX) und war seither ohne Unterbrechung in diesem wichtigen Aktienindex vertreten.

„Wir freuen uns sehr über die heutige Aufnahme in den DAX. Diesen Aufstieg verstehen wir als Bestätigung unserer über 130-jährigen Unternehmensentwicklung und der in dieser Zeit erbrachten Leistungen. Ohne das Vertrauen unser Anleger und die hervorragenden Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Ihnen gebührt unser Dank. Die Aufnahme in den Leitindex gibt uns eine starke Motivation, auch in Zukunft erfolgreich innovative Produkte zu entwickeln. Zukunftsorientierung und Wandlungsfähigkeit prägen die DNA von Rheinmetall. Rheinmetall steht für ein substanzstarkes Unternehmen mit breitem technologischem Know-how, hoher Innovationskraft und profitablem Wachstum.“
Armin Papperger, CEO der Rheinmetall AG

Kursentwicklung der Rheinmetall Aktie zeigt bullischen Trends

Nach Meinung von Analysten bleibt die Rheinmetall Aktie auch in Zukunft ein attraktives Investment. Viele sehen das Düsseldorfer Unternehmen aus wirtschaftlicher Sicht als günstig bewertet, so dass der positive Trend anhalten kann. Zuletzt bekräftigte zudem das international tätige US-Investmentbank Goldman Sachs das Kursziel von 306 Euro und empfahl die Rheinmetall-Aktie zum Kauf. Demnach gehöre die Rüstungsbranche im aktuell unsicheren Wirtschaftsumfeld insgesamt zu den am besten platzierten Subsektoren. Gefahren sehen die Experten allerdings bei steigenden Preisen für die knappen Rohstoffe, die in der Rüstungsindustrie verwendet werden. Diese wirken sich negativ auf die Marge aus.

Für Aufsehen sorgte ein kurzzeitiger Kurseinbruch der Rheinmetall-Aktie kurz vor Ostern. Ohne erkennbare Vorwarnung war das Papier um deutliche 7 Prozent abgesackt und rangiert aktuell bei etwa 260 EUR. Schon wurden Spekulation laut, Short-Investoren könnten gegen den Trend wetten. Ob sich daraus jedoch derartige Kursschwankungen ableiten lassen, ist eher unwahrscheinlich. Vielmehr sprechen die anhaltend positiven Nachrichten aus dem Unternehmen für eine positive Entwicklung des Aktienkurses. So bewerteten Analysten zuletzt die anstehenden Lieferungen von Rüstungsgütern an Slowenien im Rahmen eines Ringtauschs mit der Ukraine als positives Signal.

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