Der Düsseldorfer Rüstungsunternehmen Rheinmetall-Konzern will hunderte Stellen im Bereich „Landsysteme“ streichen. Nach Angaben der Gewerkschaft IG-Metall sollen an den Standorten Kiel und Kassel mehr als 500 Stellen wegfallen, der Standort im bayerischen Gersthofen mit 50 Mitarbeitern soll ganz zugemacht werden. Ein Rheinmetall-Sprecher wollte sich zu Details der Pläne nicht äußern. In der Sparte sind insgesamt 1300 Mitarbeiter an vier Standorten beschäftigt. Auf einer Betriebsversammlung am 11. September solle die Belegschaft unterrichtet werden. Nach Angaben der Konzernleitung sei eine Reduzierung der Personalstärke in Kiel für die Zukunftssicherung unumgänglich.
Rheinmetall Landsysteme GmbH ist als Tochtergesellschaft der Rheinmetall Defence Gruppe zuständig für die Entwicklung und Fertigung von gepanzerten Kettenfahrzeugen sowie Turmsystemen. Hergestellt werden z.B. Kampfpanzer, Schützenpanzer und Minenräumsysteme. 2011 machte Rheinmetall Landsysteme einen Umsatz von 337 Millionen Euro. Das Unternehmen hat 1308 Mitarbeiter, in Kiel derzeit 491.