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DIW: Regionale Wirtschaftsförderung zahlt sich aus

Die gezielte Förderung von Unternehmen in strukturschwachen Regionen hat sich nach Ansicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ausgezahlt. Das unter dem Titel „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ laufende Förderprogramm gehört zu den größten Subventionen für die Wirtschaftsförderung. Zwischen 1991 und 2008 haben Bund und Länder dafür 26 Milliarden Euro als Investitionszuschüsse an Unternehmen gezahlt.

Die jetzt vom DIW Berlin veröffentlichte Studie zeigt: Jeder investierte Euro bringt ein Mehrfaches an Wirtschaftskraft hervor. „Die geförderten Betriebe haben sich deutlich besser entwickelt als vergleichbare nicht geförderte Betriebe“, sagt Professor Franz-Josef Bade, Hauptautor der Studie. „Es handelt sich also um hoch effiziente Form der Wirtschaftsförderung – und um eine der seltenen Fälle einer sinnvollen Subvention.“

Von der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur gefördert werden vor allem expansive Betriebe, die zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Wie die Studie zeigt werden die geförderten Betriebe durch den Investitionszuschuss offenkundig auch in die Lage versetzt, ihre Expansion ü berdurchschnittlich lange fortzusetzen.

Nach Einschätzung Bades hat sich auch die zentrale Beschränkung des Programms bewährt: Bezuschusst werden nämlich nur Unternehmen, die investieren. „Zum einen müssen Unternehmen für einen Zuschuss in diesem Programm einen eigenen Beitrag leisten“, so Bade, der als Wirtschaftsprofessor an der TU Dortmund tätig ist. „Die Unternehmen müssen also vom wirtschaftlichen Sinn ihrer Investition überzeugt sein. Zum zweiten erzielen Investitionen ihren Ertrag erst in der Zukunft. Unternehmen, die investieren, sind demnach von ihrer Zukunft überzeugt und in der Regel expansiv eingestellt.“

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