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Qiagen erlebt durchwachsenes Jahr 2014

Logo QiagenNach einem durchwachsenen Jahr 2014 will das Biotech-Unternehmen Qiagen 2015 bei Umsatz und Gewinn zulegen. Nach einem kostenintensiven Konzernumbau im vergangenem Jahr und einem leichten Gewinnrückgang, versprach Konzernchef Peer Schatz ein Umsatzplus von vier Prozent für 2015. Die Aktie soll kräftig zulegen und zum Jahresende bei konstanten Wechselkursen einen Gewinn von bis zu 1,18 US-Dollar je Anteilsschein abwerfen. Allerdings könnte sich der stark gestiegene Dollar im Jahresverlauf negativ auf diese optimistische Prognose auswirken. Auch der harte Preiskampf auf dem US-Markt macht Qiagen zu schaffen. Im abgelaufenen Jahr musste der Konzern seinen Kunden hohe Rabatte gewähren, um auf dem US-Markt konkurrenzfähig zu bleiben.

Qiagen blieb 2014 hinter den Erwartungen zurück

Die Gesamtbilanz von Qiagen für das Jahr 2014 blieb hinter den Erwartungen zurück. Im April 2014 hatte die Aktie ein Zwischentief hinnehmen müssen, legte danach jedoch rasch wieder zu und erreichte zum Jahresende sogar noch ein Mehrjahreshoch von 21 Euro. Dennoch drückte der Konzernumbau die Gewinne, so dass der bereinigte Konzernüberschuss um zwei Prozent auf 241,1 Millionen Dollar sank. Prognosen sprachen ursprünglich von 255 Millionen Dollar. Dennoch konnte der Umsatz um insgesamt drei Prozent auf 1,35 Milliarden Dollar ausgebaut werden. Dieses Plus wurde vor allem durch anorganisches Wachstum erzielt. Qiagen hatte Mitte Januar das Gewinnziel je Aktie gesenkt und erreichte nun einen Gewinn von nur noch 1,00 Dollar je Anteilsschein – ursprünglich waren 1,08 Dollar je Aktie angepeilt worden.

Aussicht für 2015

Qiagen hat sich auf Testverfahren zum Nachweis von Krankheiten und auf Laborgeräte spezialisiert. Vor allem beim Geschäft mit dem Analyse-Gerät QIAsymphony, das bei Krankheitsnachweisen vielseitig einsetzbar ist, erwartet das Management eine weiter steigende Nachfrage. Dennoch erwarten Experten, dass sich das Unternehmen auf ein hartes erstes Halbjahr einstellen müsse. Die Analysten der Commerzbank etwa senkten Anfang Februar ihre Prognose für die operative Gewinnspanne von Qiagen.

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