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Monheim kündigt 10 Mio. Euro für Soforthilfe-Corona-Paket an

Mitte März kündigte die Landeshauptstadt Düsseldorf einen Unterstützungsfond für Firmen an, die in besonderem Maße unter den Folgen der Corona-Kriese zu leiden haben. Wie die Stadtspitze in einer Pressemitteilung bekannt hab, wurde dafür ein Budget von 500.000 Euro bereitgestellt, dass zumindest eine erste Überbrückungshilfe darstellen sollte. Angesichts dieser Zahlen macht nun die Bekanntmachung der Nachbargemeinde Monheim stutzig. Die 40.000-Einwohner-Stadt im Kreis Mettmann kündigte gestern ihrerseits einen kommunalen Rettungsschirm an. Das Budget dafür: 10 Millionen Euro. Die Deckung soll aus der Ausgleichsrücklage erfolgen. Diese liegt aktuell bei rund 200 Millionen Euro.

10 Millionen Euro für das Soforthilfe-Corona-Paket

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Die Verwaltung von Monheim geht davon aus, dass die Hilfsgelder des Landes NRW nicht ausreichen werden, um sämtliche Fixkosten der ansässigen Unternehmen und Angehöriger freier Berufe zu decken. Daher sei der ergänzende kommunale Rettungsschirm vorgesehen, um die lokale Wirtschaft vor Zahlungsunfähigkeit und schlimmstenfalls vor der Aufgabe von Betrieben zu bewahren. Die Deckung durch die Ausgleichsrücklage sei dank des guten Wirtschaftens der letzten Jahren „kein Problem“, so Bürgermeister Daniel Zimmermann. Den Beschluss für das sogenannte „Soforthilfe-Corona-Paket“ will der Monheimer Stadtrat am 8. April verabschieden. Parallel soll ein Nachtragshaushalt eingebracht werden, der Anfang Mai verabschiedet werden kann.

Antragsberechtigt sind laut Angaben von Monheims Kämmerin Sabin Noll alle gewerblichen Unternehmen und selbstständige Angehörigen der freien Berufe mit bis zu 10 Erwerbstätigen, die eine Betriebs- oder Arbeitsstätte in Monheim am Rhein haben. Die Hilfsgelder der Stadt  beinhalten einen Zuschuss für Mietkosten in Höhe von 50 Prozent der moantlichen Mietzahlungen für den Zeitraum von April bis Juni, maximal jedoch 15.000 Euro pro Betrieb. Sofern die Räumlichkeiten zum Eigentum zählen und monatliche Kreditzahlungen das Unternehmen belasten, wird eine fiktive Miete in Höhe von 10 Euro je Quadratmeter als Berechnungsgrundlage zugrunde gelegt. Jedoch seien Zuschüsse von Bund und Land vorrangig zu beanspruchen und daher bei der Prüfung zu berücksichtigen. Doppelförderungen sollen dadurch vermieden werden. Die notwendigen Anträge sollen nach Beschluss durch den Rat online bereitgestellt werden.

Erfolgsgeschichte Monheim

Monheim gilt schon seit Jahren als prosperiernder Wirtschaftsstandort. Unter dem jungen Bürgermeister Daniel Zimmermann, der bereits seit 2009 im Amt ist, legte die Stadt eine enorme wirtschaftliche Entwicklung hin. Als wichtigste Maßnahme gilt bis heute die stetige Senkung der Gewerbesteuer seit dem Jahr 2012. Diese führte zu einem signifikanten Zuzug von Betrieben und dadurch zu steigenden Haushaltseinnahmen. Daraufhin konnte Monheim 2014 die Schuldenfreiheit der Stadt verkünden. Zimmermann sorgte mit seinen politischen Mitstreitern zudem für die Beitragsfreiheit aller Kitas sowie einen kostenfreien öffentlichen Personennahverkehr für alle Bürgerinnen und Bürger seiner Stadt.

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