Laut einem Bericht der Rheinischen Post, dürfen die Mitarbeiter des Schraubenherstellers Max Mothes auf eine Rettung ihres Unternehmens hoffen. Offenbar ist ein Investor für das Traditionsunternehmen gefunden worden. Der zuständige Insolvenzverwalter wollte bislang jedoch noch keine näheren Informationen bekannt geben, hofft jedoch darauf, dass man in wenigen Tagen oder Wochen soweit sei. Das Interesse an der europaweit renommierten Schraubenfabrik ist offenbar groß.
Max Mothes Rettung
Das erklärte Ziel sei es, möchglichst alle Arbeitsplätze bei Max Mothes zu erhalten. Die MAX MOTHES GmbH hatte am 6. April dieses Jahres Insolvenz anmelden müssen (duesseldorf-wirtschaft.de berichtete). Der Schraubenhersteller beschäftigt aktuell 300 Mitarbeiter, davon 200 am Standort Neuss und 50 im Stammhaus in Düsseldorf. Das Familienunternehmen war 1918 in Düsseldorf gegründet worden.
Die Gründe für die Insolvenz von max Mothes
Die Kriese bei Max Mothes reicht bis in das Jahr 2008 zurück. In der damaligen Boomphase wurde eine neue Software eingeführt, die laut verschiedenen Medienberichten erhebliche Probleme verursachte. Daraufhin konnten Kunden nicht beliefert werden. Im Anschluss machte die allgemeine Wirtschaftskriese dem Unternehmen zu schaffen. Die Geschäftsführung suchte Hilfe bei insgesamt sieben verschiedenen Bankhäusern. Eine Einigung bei derart vielen Gläubigern rückte im weiteren Verlauf in immer weitere Ferne, so dass die Kreditlinien immer stärker reduziert wurden. Die wieder erstarkende Nachfrage bereitete Max Mothes dann Probleme: die Produktion musste vorfinanziert werden, jedoch reichten die vorhandenen Mittel dafür nicht aus. Infolgedessen musste Insolvenz angemeldet werden. Nun steht die Max Mothes Rettung offenbar kurz bevor.