home Wirtschaft Konzerntöchter von Salzgitter verlassen Düsseldorf in Richtung Mülheim

Konzerntöchter von Salzgitter verlassen Düsseldorf in Richtung Mülheim

Die Salzgitter AG plant einen Umzug der Salzgitter Mannesmann Handel GmbH. Wie das Unternehmen gegenüber Medienvertretern bestätigte, sollen die beiden Tochtergesellschaften „Salzgitter Mannesmann Stahlhandel GmbH“ und „Salzgitter Mannesmann International GmbH“ im Sommern 2022 nach Mülheim umziehen. Dort ist bereits der ebenfalls zur Salzgitter AG gehörende Geschäftsbereich „Mannesmann“ beheimatet, der nahtlos und geschweißte Stahlrohren produziert. Dieser arbeitet eng mit den beiden Gesellschaften zusammen, die bisher in der Landeshauptstadt von NRW beheimatet sind. Durch die Zusammenlegung der Standorte erhofft sich der Konzern Synergieeffekte. Adäquate Büroflächen stehen in Mühlheim bereits zur Verfügung.

Schwergewicht verlässt Düsseldorf

Salzgitter AGDamit verliert Düsseldorf 2022 ein echtes Schwergewicht der Stahlbranche. Auch wenn in Düsseldorf nur rund 220 Mitarbeitern beschäftigt sind, ist der Name Salzgitter in der internationalen Stahlbranche von großer Relevanz. Insgesamt unterhält der Konzern, der aus mehr als 100 einzelnen Unternehmen besteht, 204 Standorte in insgesamt 35 Ländern und ist auf allen Kontinenten der Welt vertreten.

Bereits seit 150 Jahren steht die Salzgitter AG für innovative Erzeugung von Stahl und Technologieprodukten. Die Kernkompetenzen liegen in der Herstellung von Walzstahl- und Röhrenerzeugnissen sowie deren Weiterverarbeitung und dem globalen Handel mit diesen Produkten. Die Struktur des Konzerns gliedert sich in fünf Geschäftsbereiche: Flachstahl, Grobblech / Profilstahl, Mannesmann, Handel und Technologie. Rund 25.000 Menschen sind heute weltweit für die Salzgitter AG tätig. Der Umsatz lag zuletzt bei rund 8,5 Milliarden Euro.

Was wird aus dem bisherigen Sitz in Golzheim

Wie es nach dem Umzug der Salzgitter-Töchter am bisherigen Standort an der Schwannstraße im Düsseldorfer Stadtteil Golzheim weitergeht, ist bislang unklar. Wie die Rheinische Post berichtet, wird offenbar bereits über das Grundstück verhandelt. Rund um den Kennedydamm sind derzeit mehrere spektakuläre Bürotürme geplant oder befinden sich bereits im Bau, darunter das Gateway Düsseldorf mit eine Höhe von rund 100 Metern, oder das Eclipse in direkter Nachbarschaft zum Hilton Hotel. Die Stadtplaner wollen ein repräsentatives „Stadttor Nord“ schaffen, das den beliebten Standort zusätzlich exponiert. Somit dürfte der Büro-Komplex an der Schwannstraße?12, beziehungsweise das entsprechende Grundstück, Begehrlichkeiten bei Projektentwicklern wecken. Nach Informationen der RP befindet sich die Quantum Immobilien AG bereits in Gesprächen mit der Stadtverwaltung. Demnach ist ein Gebäude mit mindestens 15.000?Quadratmeter Bruttogeschossfläche geplant.

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