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Klimafreundliches Wohnen: Neue Fördermöglichkeiten

Wappen DüsseldorfDas Förderprogramm zum Klimafreundlichen Wohnen in der Landeshauptstadt Düsseldorf ist weiter ausgedehnt worden. Ab sofort sind auch Mini-Blockheizkraftwerke, Hocheffizienzpumpen, Fernwärmeanschlüsse und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung förderungswürdig. Die Landeshauptstadt Düsseldorf fördert weiterhin Energiesparprojekte an Wohnhäusern, setzt aber mit der verstärkten Förderung der Anlagentechnik einen neuen Schwerpunkt. Anträge zur Förderung können laufend eingereicht werden. Die novellierte Richtlinie wird für alle Anträge mit Antragsstellung ab dem 1. März angewendet.

Nach dem erfolgreichen Start des Düsseldorfer Förderprogramms „Klimafreundlich Wohnen“ mit über 600 Förderanträgen in den letzten beiden Jahren, unterstützt die Landeshauptstadt auch in diesem Jahr die energetische Sanierung von Wohngebäuden. „Ein verantwortungsvoller und effizienter Einsatz von Strom und Wärme sollte in jedem Haushalt zur Gewohnheit werden. Natürlich hat auch jeder Mensch Anspruch auf ein warmes und behagliches Zuhause. Durch moderne Bautechniken lassen sich bezahlbarer Umweltschutz und komfortables Wohnen verbinden“, schreibt Oberbürgermeister Dirk Elbers im Vorwort zur dritten Auflage der Richtlinie.

Die Heizungsanlage der eigenen Immobilie kann mit geringem Aufwand energieeffizienter werden. Der größte „Stromfresser“ in der Heizung ist die Umwälzpumpe. Wird eine alte, konventionelle Pumpe durch eine hocheffiziente Pumpe ausgetauscht, so kann der Stromverbrauch um 70 bis 85 Prozent sinken. Dies wird deshalb ab sofort mit 60 Prozent der Investitionskosten gefördert. Zu einer weiteren Optimierung der Heizungsanlage führt ein hydraulischer Abgleich, der nun mit 20 Prozent gefördert wird.

Wird eine Heizungsanlage durch ein Blockheizkraftwerk (BHKW) erneuert, eine Heizung, die auch Strom liefert, winkt künftig eine mehr als doppelt so hohe Fö rderung wie bisher. Die Fördersätze gleichen den Wegfall der Bundesförderung fü r Mini-BHKW im Wohnungsbau aus. Mehr Informationen zu den Einsatzmöglichkeiten von BHKW stehen im Internet unter www.vz-nrw.de/heizsystemvergleich oder in einer Broschüre, die bei der Serviceagentur Altbausanierung (SAGA) bestellt werden kann. Darüber hinaus werden künftig in der Rubrik „Sonderförderung“ der Neuanschluss an das bestehende Fernwärmenetz und Anlagen zur kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung gefördert. Neu ist ebenfalls, dass ab März gemeinnützige Träger einschließlich Kirchen Fördermittel für die Sanierung von Gebäuden zu Wohnzwecken beantragen können, sofern sich diese in ihrem Eigentum befinden. Unverändert werden dagegen die Dämmung der Kellerdecke, die Neudämmung schlecht gedämmter Häuser, solarthermische Anlagen sowie der Neubau von Passivhäusern finanziell durch die Stadt unterstützt. Um zu klären, ob Sanierungen am eigenen Haus notwendig sind, empfiehlt das Umweltamt das Beratungsangebot der SAGA wahrzunehmen.

Die Agentur ist unter der Rufnummer 01801.99 94 39 (6 Cent je Minute im Tarif der Deutschen Telekom) zu erreichen. Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.duesseldorf.de/saga und unter
www.duesseldorf.de/klimafreundlichwohnen. Dort sind die Antragsformulare zum Ausfüllen und Ausdrucken hinterlegt sowie die Förderrichtlinie als pdf-Datei verfügbar. Alternativ können die Unterlagen im Umweltamt telefonisch unter 89-25955 oder per E-Mail an klimafreundlichwohnen[at]duesseldorf. de angefordert werden.

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