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Investitionen in Immobilien bleiben attraktiv

Investitionen in Immobilien gelten seit jeher als vergleichsweise risikoarme und wertbeständige Kapitalanlage. Je nach Lage des Objekts und der aktuellen Marktsituation sind auch im Angesicht einer drohenden Rezession und starken Schwankungen auf den Kapitalmärkten gute Renditen zu erzielen. Düsseldorf hat die daraus resultierenden Effekte dies in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zu spüren bekommen. Die Metropole am Rhein wächst stetig und wird in absehbarer Zeit mehr als 700.000 Einwohner zählen. Dem gegenüber steht allerdings ein begrenztes Angebot an Wohnraum und kaum Reserveflächen für neue Wohnviertel, was die Preise in die Höhe treibt. Neubauprojekte waren über viele Jahre hinweg vor allem im hochpreisigen Segment angesiedelt, was die Lage auf dem Düsseldorfer Immobilienmarkt zusätzlich verschärft.

Aktuelle Lage auf dem Düsseldorfer Immobilienmarkt

Wohneigentum
Wohnimmobilien sind in Düsseldorf erneut teurer geworden, Foto: MichaelGaida / pixabvay

Laut dem aktuellen Bericht des Gutachterausschusses für Grundstückswerte sind die Preise für bebaute Grundstücke und Eigentumswohnungen in Düsseldorf im ersten Halbjahr 2022 erneut gestiegen. So kosteten freistehende Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften im Durchschnitt rund 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei Reihenhäusern lagen die Preise um etwa 10 Prozent höher und bei Eigentumswohnungen, je nach Baujahr, um fünf bis 15 Prozent.

Allerdings war zuletzt insgesamt ein Umsatzrückgang zu beobachten. So wurden rund fünf Prozent weniger Kaufverträge abgeschlossen als im Vorjahreszeitraum. Diese generierten einen um sieben Prozent geringeren Umsatz. Ob diese Entwicklung jedoch auf eine Trendwende hindeutet, ist unklar. So haben die Einflüsse der Energiekrise und des Ukraine-Krieges nach Einschätzung der Experten noch keine Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Daher werde das zweite Halbjahr 2022 genau beobachtet.

Düsseldorf einer der begehrtesten Wohnstandorte Deutschlands

Nichtsdestotrotz gilt Düsseldorf laut den Immobilienexperten von Engel & Völkers (E&V) weiterhin als einer der begehrtesten Wohnstandorte in Deutschland. Dafür spricht unter anderem eine Leerstandsquote bei Wohnimmoblien von nur 1,4 Prozent und die zweithöchste Kaufkraft unter den Top-7-Städten in Deutschland. Die hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien im niedrigen, mittleren und gehobenen Preissegment dürfte zwar krisenbedingt etwas zurückgehen, insgesamt jedoch stabil bleiben.

Laut E&V zahlten Käufer im Jahr 2021 für eine Eigentumswohnung in Düsseldorf im Durchschnitt einen Quadratmeterpreis von 5.190 Euro bei Bestandsimmobilien. Bei einer neu gebauten Eigentumswohnung lag der Preis bei 7.806 Euro pro Quadratmeter. Für ein Einfamilienhaus in Düsseldorf wurden im vergangenen Jahr durchschnittlich 715.000 Euro fällig, wobei es innerhalb des Stadtgebiets deutliche Preisunterschiede gibt. Denn während ein Ein- und Zweifamilienhaus in den bester Lage etwa in den Stadtteilen Kaiserswerth, Wittlaer, Oberkassel, Niederkassel oder Golzheim zuletzt zwischen 3.000.000 und 8.500.000 Euro kostete, bezahlte man für eine solche Immobilie in weniger gefragten Lagen etwa in Garath, Rath, Wersten oder Eller „nur“ zwischen 600.000 und 1.000.000 Euro. Insgesamt lagen die Preise damit zuletzt auf einem Rekordniveau.

Investition in Immobilien im Um- oder Ausland

Derartige Preisentwicklungen sorgen bei solventen Kapitalanlegern naturgemäß für Begehrlichkeiten. Für den Otto-Normal-Verbraucher rückt Wohneingentum bei diesen Preisen und einem steigenden Zinsniveau jedoch mehr und mehr in unerreichbare Sphären. Daher suchen viele nach einer passenden Alternative im Umland, etwa am Niederrhein oder im Bergischen Land. Auch eine Immobilie im Ausland kann ein lohnendes Investmentziel sein. Wer beispielsweise auf Mallorca Immobilien kaufen möchte, erwirbt damit ebenfalls sichere und renditeträchtige Anlageobjekte. Dies hat der dortige Immobilienmarkt in den vergangenen Jahren bewiesen, der weder durch die Corona-Pandemie noch durch die Finanzkrise zu erschüttern war.

Die Auswahl passender Immobilien

Generell empfiehlt sich eher eine Investition in eine Wohn- als in Gewerbeimmobilien. Im Marktsegment für Wohnraum besteht eine stabilere Nachfrage und die Renditen sind langerfristig besser planbar. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn der Kauf finanziert werden soll. In diesem Fall müssen für die Dauer der Finanzierung die Netto-Mieteinnahmen mit den monatlichen Raten gegengerechnet werden. Dabei ist insbesondere darauf zu achten, ob in den kommenden Jahren Sanierungsarbeiten erforderlich werden. Vor dem Kauf eines Objektes ist es daher sinnvoll, einen Bauexperten für die Beurteilung hinzuzuziehen. Bei der Auswahl des Anlageobjekts ist es zudem rastsam, eher in Wohnraum im mittleren Preissegment zu investieren, da die Wiedervermietung solcher Wohnungen am ehesten gewährleistet ist und somit keine Renditeausfälle drohen.

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