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Hochschulstandort Düsseldorf: Studieren am Rhein

Düsseldorf gilt deutschlandweit als überaus attraktiver Hochschulstandort. Mit einer Vielzahl renommierter Hochschulen, darunter die Heinrich-Heine-Universität, die Hochschule Düsseldorf, die Kunstakademie oder die Robert-Schumann-Hochschule, bietet die Rheinmetropole ein breites Spektrum an akademischen Bildungsmöglichkeiten. Außerdem bietet die Stadt neben der starken akademische Landschaft eine enorm hohe Lebensqualität und zudem optimale Berufsschancen nach dem Studium. Daher zählt Düsseldorf im nationalen Vergleich zu den führenden Standorten für Studierende, die neben einer erstklassigen Ausbildung auch ein lebendiges Kultur- und Freizeitangebot schätzen.

Vielfältige Studien-Möglichkeiten: Hochschulen in Düsseldorf

Studium
Die Hochschulen in Düsseldorf bieten eine breite Palette an Studiengängen, Foto: Sarah Noltner / unsplash

Im Wintersemester 2023/2024 waren in Hochschulen der Landeshauptstadt insgesamt 52.318 Studierende eingeschrieben. Damit belegt Düsseldorf im deutschlandweiten Vergleich den zehnten Platz und folgt Stuttgart mit minimalem Abstand. Dabei verteilen sich die Studierenden auf mehrere Hochschulen, Akademien und Universitäten. Vie davon wollen wir im Folgenden näher vorstellen:

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU)

Die Heinrich-Heine-Universität ist die größte Hochschule der Stadt und eine der jüngeren Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Sie wurde im Jahr 1965 gegründet und trägt seit 1988 den Namen des weltberühmten Dichters. Hier können Studierende eine breite Palette von Studiengängen aus den Bereichen Medizin, Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, Wirtschaft und Rechtswissenschaften wählen. Zudem richtet sich die HHU gezielt an ein internationales Publikum und hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Studiengänge in Fremdsprachen sowie Deutschkurse für ausländische Studierende etabliert.

Auch interessant: Im Jahr 2024 hat es die Heinrich-Heine-Universität zum dritten Mal in Folge in das erste Fünftel der international besten Universitäten geschafft.

Hochschule Düsseldorf (HSD)

Bei der Hochschule Düsseldorf handelt es sich um eine Fachhochschule, die großen Wert auf eine praxisnahe Ausbildung und verschiedene technische, soziale, künstlerische und wirtschaftliche Disziplinen legt. Gegründet wurde sie noch etwas später als die HHU, nämlich im Jahr 1971. Seither hat sie sich zu einer der wichtigsten Bildungseinrichtungen im Rheinland entwickelt. Bekannt ist die HSD besonders für ihre angewandte Forschung und enge Kooperationen mit der lokal ansässigen Unternehmerschaft und Industrie.

Tipp: Neben den akademischen Programmen bietet die HDS ein umfangreiches Angebot an Freizeitprogrammen und Weiterbildungskursen an, welches es den Studierenden ermöglicht, sich außerhalb des Studiums weiterzuentwickeln und neue Kontakte in der Stadt zu knüpfen.

Kunstakademie Düsseldorf

Eine der renommiertesten Kunsthochschulen Deutschlands und weltweit befindet sich ebenfalls in Düsseldorf – die Kunstakademie. Sie ist international bekannt für ihre bedeutenden und prominenten Absolventen und Professoren wie Paul Klee, Joseph Beuys oder Andreas Aschenbach. Gegründet wurde sie bereits im Jahr 1773 und blickt somit auf eine lange Tradition zurück. An der Kunstakademie Düsseldorf werden vorrangig Malerei, Bildhauerei, Fotografie und Architektur unterrichtet.

Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf

Die Robert-Schumann-Hochschule ist eine spezialisierte Musikhochschule, benannt nach dem berühmten Komponisten der Romantik. Hier können Studierende umfassende Studiengänge rund um die Musik, darunter Musikpädagogik und Musiktheorie, wählen. Die Robert-Schumann-Hochschule fördert intensiv die künstlerische Weiterentwicklung ihrer Studierenden und bietet in regelmäßigen Abständen Konzerte und Veranstaltungen an.

Tipp: Die Landeshauptstadt Düsseldorf informiert umfassend über alle Hochschulen in der Stadt und verweist auf relevante Anlaufstellen zur Anmeldung, gibt Hilfestellung bei Problemen und fasst zudem wichtige Punkte zur Berufswahl zusammen.

Das sind die gefragtesten Studiengänge im Jahr 2024

Studierenden bietet sich in Düsseldorf eine riesige Palette an Studienmöglichkeiten. Durch die unterschiedlichen Hochschulen und eine breite Palette an deutschsprachigen und internationalen Studiengängen ist beinahe für jedes Interesse die passende Fachrichtung vertreten. Deutschlandweit sind aktuell allerdings klare Studiengang-Favoriten zu erkennen. Die folgenden Fachrichtungen sind besonders beliebt, was es mitunter schwierig macht, einen Studienplatz zu ergattern:

  • Ingenieurswesen: Das Ingenieursstudium ermöglicht nach Abschluss einen zügigen Einstieg in das Berufsleben mit einem vergleichsweise guten Gehalt und ausgezeichneten Aufstiegschancen, vor allem in der Industrie. Das Ingenieursstudium ist jedoch sehr anspruchsvoll, was sich an einer durchschnittlichen Abbruchquote von rund 30 Prozent zeigt.
  • Softwareentwickler: Wer sich für ein Studium rund um die Softwareentwicklung entscheidet, den erwarten hervorragende Berufschanchen. Zahlreiche Firmen in und um Düsseldorf bieten qualifizierten Arbeitskräften optimale Einstiegschancen. Auch aufgrund des fortschreitenden Fachkräftemangels werden Softwarespezialisten mit Hochschulabschluss händeringend gesucht, sowohl von kleinen und mittelständischen Unternehmen als auch von Großkonzernen oder Start-ups.
  • Wirtschaftswissenschaften und BWL: Ein bereits seit vielen Jahren besonders beliebter Studiengang sind die Wirtschaftswissenschaften. Sie ermöglichen es, sich im späteren Berufsleben für eine Vielzahl unterschiedlicher Berufe zu qualifizieren. Zudem hat dieser Studiengang ein sehr hohes Zukunftspotenzial.
  • Psychologie: Rund 105.000 Menschen studieren in Deutschland aktuell jedes Jahr Psychologie oder einen verwandten Studiengang. Wartezeiten von mehreren Monaten bei psychotherapeutischen Behandlungen sorgen dafür, dass Studierende mit diesem Abschluss später keine Schwierigkeiten haben werden, eine Anstellung zu finden. Zudem ist die Psychologie in beinahe allen Bereichen relevant. Absolventen können beispielsweise auch im Marketing oder Strategie-Bereich arbeiten.

Tipp: Wer bei der Auswahl des Studiengangs noch unsicher ist, der sollte eine Studienberatung machen. Informatrionen dazu erhält man beispielsweise beim Land NRW.

Gute berufliche Chancen nach dem Studium

Die oben genannten Studiengänge machen den Berufseinstieg leicht und locken mit guten Gehältern direkt nach dem erfolgreichen Absolvieren der Universität. Das Einstiegsgehalt für Ingenieure liegt im Durchschnitt bei 52.449 Euro, wobei in der Maschinenbaubranche ähnliche Gehälter erzielt werden können. Sind Studierende in der Lage, bereits Praxiserfahrung aus eigenen Projekten oder Praktika nachzuweisen, sind in vielen Fällen und je nach Dringlichkeit der Personalsuche auch deutlich höhere Einkommen denkbar. Das Ingenieurswesen ist durch die Automobilbranche und die erneuerbaren Energien sehr zukunftssicher und bietet zudem zahlreiche Aufstiegs- und Spezialisierungsmöglichkeiten.

Softwareentwickler verdienen direkt nach Berufseinstieg ebenfalls etwa 50.000 Euro in einem Anstellungsverhältnis, bei einem Masterabschluss sind es bis zu 5.000 Euro mehr. Noch deutlich besser verdienen statistisch gesehen IT-Spezialisten, bei denen schnell ein sechsstelliger Betrag im Jahr erreicht werden kann. Durch den zunehmenden Fortschritt in der Technologiebranche werden Softwareentwickler vermehrt gesucht und auch in Zukunft unverzichtbar bleiben.

Ärzte und Psychologen starten mit einem etwas geringeren Einstiegsgehalt nach dem Studium, profitieren allerdings von guten Aufstiegschancen und Karrieremöglichkeiten. Sowohl in der Psychologie als auch in der Medizin und Forschung herrscht seit Jahren ein gravierender Fachkräftemangel. Zudem ist das Ziel vieler Absolventen eine spätere, eigene Praxis und damit auch ein deutlich höheres Jahreseinkommen.

Kein Platz mehr im favorisierten Studiengang: Was nun?

Dadurch, dass immer mehr Abiturienten in Deutschland ein Studium beginnen möchten, kommt es gerade in den bekannten Studierendenstädten wie Düsseldorf zu einem Mangel an Studienplätzen. Das kann besonders dann zu Frust führen, wenn der eigene Traum-Studiengang nicht mehr verfügbar oder mit sehr langen Wartezeiten verbunden ist. In einem solchen Fall gibt es für angehende Studierende mehrere Möglichkeiten.

Eine im Zweifelsfall umsetzbare Möglichkeit ist die Einreichung einer Studienplatzklage beim zuständigen Amtsgericht. Auf rechtlichem Wege wird so geprüft, ob im entsprechenden Studiengang wirklich keine Plätze mehr verfügbar sind oder ob eventuell ein Fehler bei der Kapazitätsberechnung unterlaufen ist. In vielen Fällen ist dieses Verfahren von Erfolg gekrönt und Bewerber erhaltennoch den gewünschten Studienplatz. Zudem bieten viele Hochschulen der Landeshauptstadt eine Studienplatzbörse an, auf der offene Studienplätze angeboten und vermittelt werden. Abgelehnte Bewerber sollten sich zudem über das Nachrückverfahren informieren, bei dem ein Studienplatz eventuell spontan frei wird, zum Beispiel durch eine Absage eines Studierenden.

Abschließender Tipp: Viele Studiengänge haben vergleichbare Ausbildungsalternativen, welche in Betracht gezogen werden sollten, wenn im gewünschten Studiengang kein freier Platz in Aussicht sein sollte.

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