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Herausforderung Homeoffice

Die Corona-Pandemie verlangt in zahlreichen Bereichen ein Umdenken. Neben den signifikanten Einschnitten in unser soziales Miteinander, hat sie auch fundamentalen Einfluss auf das Arbeitsleben. Während einige Arbeitnehmer ihrem Job nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr nachgehen können, müssen andere auf Kurzarbeit zurückfahren. Für die Unternehmen verlangen die Maßnahmen zum Infektionsschutz vielerort ein grundsätzliches Umdenken. Während etwa Restaurants zunehmend auf Lieferangebote umsteigen müssen und der Einzelhandel auf Konzepte wie „Click & Collect“ ausweichen muss, wurden klassische Bürotätigkeiten in der Regel in die eigenen vier Wände der Mitarbeiter verlegt.

Homeoffice
So sieht arbeiten im Homeoffice vielerorts aus, Foto: VinzentWeinbeer / pixabay

Jedoch ist das sogenannte „Homeoffice“ für viele ein zweischneidiges Schwert. So bietet es zwar verschiedene Vorteile, da etwa Zeit und Fahrtkosten gespart werden können, jedoch verfügt längst nicht jeder über eine adäquate Ausstattung, um den Anforderungen des Berufs optimal gerecht zu werden. Zudem fehlt die soziale Komponente. Video-Calls und ein exzessiver Schriftwechsel können das soziale Gefüge innerhalb eines Betriebes nicht ersetzen. Dennoch gibt es Maßnahmen, durch die man das Arbeiten im Homeoffice angenehmer und produktiver gestalten kann.

Herausforderung Homeoffice

Zu Beginn der Pandemie waren in vielen Bereichen der Wirtschaft weder Arbeitnehmer noch Arbeitgeber auf einen direkten Wechsel in das Homeoffice vorbeeitet. Bei vielen Unternehmen galt eine weitgehende Präsenzpflicht, sei es aus der Befürchtung heraus, die Arbeitsleistung könne leiden, oder aufgrund eines Investitionsstaus in Sachen Digitalisierung und technischer Ausstattung, der nun offensichtlich wurde. Denn nicht jeder Arbeitgeber ist dazu in der Lage, seine Belegschaft mit den benötigten technischen Geräten und Möbel auszustatten, damit zuhause ebenso effizient gearbeitet werden kann, wie im speziell dafür ausgetstatten Büro.

Zudem galt es vielerorts zahlreiche Fragen der technischen Infrastruktur und Software zu lösen. Wo werden Daten gespeichert, wenn ein zentraler Datenserver im Büro von extern nicht erreichbar ist? Über welche Software werden Video-Telefonate geführt? Wie koordiniert man dezentrale Teams? Während vor allem jungen Unternehmen und Start-Ups schnell passende Antworten auf derartige Fragen fanden, taten sich vor allem große und etablierte Firmen der „Old Economy“ schwer damit, die Arbeitsprozesse binnen kurzer Zeit umzustellen. Auch über ein Jahr nach Ausbruich der Corona-Pandemie gibt es noch zahlreiche Homeoffices, die unzureichend ausgestattet sind.

Die optimale Homeoffice-Ausstattung

Die Antwort auf die Frage nach einer optimalen Grundausstattung des Heimarbeitsplatzes ist aufgrund der Vielfalt an Berufsbildern nicht allgemeingültig zu beantworten. Daher wollen wir uns bei den folgenden Tipps und Ratschlägen auf eine klassische Bürotätigkeit konzentrieren. Generell sei jedoch gesagt, dass der Arbeitgeber grundsätzlich dafür zuständig ist, die benötigten Betriebsmittel zur Erbringung der Arbeitsleistung zur Verfügung zu stellen. Dies gilt insbesondere für das Homeoffice.

Ein Laptop oder PC bildet dafür in der Regel die Grundlage. Dabei ist darauf zu achten, dass die Leistung der Hardware sich nicht negativ auf die Produktivität auswirkt. Wer also im Homeoffice mit einem recht betagten Altgerät arbeitet, sollte bei seinem Arbeitgeber Nachbesserung einfordern. Ebenso verhält es sich mit Peripheriegeräten wie Tastatur oder Maus die unter Umständen kein ergonomisches Arbeiten erlauben. Dem Monitor kommt eine besondere Bedeutung zu. Dieser sollte die gleiche Sichtfläche bieten, wie er am Büroarbeitsplatz zur Verfügung steht. Da heute zahlreiche Büroarbeitsplätze mit zwei Monitoren oder einem besonders breiten Widescreen-Monitor ausgestattet sind, ergibt sich hier in den meisten Fällen ein entsprechender Investitionsbedarf.

Für viele Bürotätigkeiten ist zudem ein Drucker unerlässlich. Zahlreiche Dokument müssen postalisch auf den Weg gebracht werden und ohne funktionierenden Drucker wären derartige betriebliche Abläufe nur eingeschränkt möglich. Dazu werden natürlich auch Bedarfsmaterialien wie Papier, Tinte oder Toner benötigt. Diese können durch professionelle Fachgeschäfte wie TonerPartner direkt nach Hause bestellt werden.

Die richtigen Möbel

Abgesehen von der richtigen Hardware, kommt den Möbeln im Homeoffice eine wichtige Bedeutung zu. Allzu viele Arbeitnehmer sitzen tagtäglich mit ihrem Laptop in schlechter Haltung auf unbequemen Stühlen, an ungeeigneten Tischen, um bei suboptimaler Beleuchtung ihr Bestes zu geben. Hinzu kommt, das bei weitem nicht jeder die Fläche hat, um sich zuhause mit einer optimalen Einrichtung auszustatten, die ein ergonomisches Arbeiten erlaubt. Häufig können jedoch schon kleine Anpassungen eine signifikante Verbesserung herbeiführen.

So sollte der Schreibtischstuhl so eingestellt sein, dass Ober- und Unterschenkel einen 90-Grad Winkel bilden, während die Füße flach auf dem Boden stehen. Um das zu ermöglichen, sollte man von der Nutzung unflexibler Stühle absehen und sich zumindest einen in Sitzhöhe und -position justierbaren Bürostuhl zulegen. Geeignete Modelle sind schon ab etwa 100 Euro zu haben. Der Tisch sollte so eingestellt werden, dass Ober- und Unterarm bei Arbeiten etwa an der Tastatur oder Maus, ebenfalls einen 90-Grad-Winkel bilden. Bei den Lichtverhältnissen ist Tageslicht zu bevorzugen. Alternativ können indirekte Lampen eingesetzt werden, um den Arbeitslatz auszuleuchten. Wer diese Grundsätze dauerhaft missachtet, riskiert durch Fehlbelastungen mittelfristig körperliche Beeinträchtigungen, die im schlimmsten Fall chronisch werden können.

 

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