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Henkel verzeichnet gutes erstes Quartal 2024

Anfang Mai hat der Düsseldorf Konsumgüterkonzern Henkel seine Ergbnisprognose für das Jahr 2024 nach oben korrigiert, was den Aktienkurs beflügelte. Umso gespannter waren die Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres erwartet worden. Laut diesen konnte Henkel ein starkes organisches Umsatzwachstum verzeichnen. Zurückzuführen ist dies jedoch maßgeblich auf angehobene Preise.

Umsatzsteigerung auf rund 5,3 Milliarden Euro

Henkel-Logo am Standort in Düsseldorf
Henkel-Logo am Standort in Düsseldorf, Foto: Henkel

Wie Henkel mitteilte, konnte im ersten Quartal 2024 eine Umsatzsteigerung auf rund 5,3 Milliarden Euro erzielt werden. Zwar lag der Umsatz um 5,2 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum, bereingt um Wechselkurseffekte und Akquisitionen sowie Divestments jedoch unter dem Strich 3,0 Prozent höher.

In beiden Unternehmensbereichen von Henkel konnte ein organisches Umsatzplus erreicht werden. Im Geschäftsfeld Adhesive Technologies lag dies bei 1,3 Prozent, wobei vor allem der Berecih Mobilität & Elektronik zulegen konnte und eine Umsatzsteigerung von 3,7 Prozent erzielte. Im Bereich Consumer Brands wurde ein Plus von 5,2 Prozent eingefahren, das maßgeblich auf das stark gewachsene Geschäft mit Haarpflegeprodukten zurückzuführen ist, das um fast 7 Prozent zulegen konnte. Generell gab der Konzern jedoch bekannt, dass die Volumina im Bereich Consumer Brands zuletzt leicht rückläufig waren. Kompensiert wurde dies durch Preisanhebungen, die beispielsweise bei Konsumgüter-Produkten wir Persil oder Perwoll bei 6,4 Prozent lagen.

„Wir sind sehr gut in das Geschäftsjahr gestartet. Zudem konnten wir die Akquisitionen von Seal for Life Industries und Vidal Sassoon in China schneller als erwartet abschließen und werden so unsere Geschäfte weiter stärken. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen haben wir letzte Woche unsere Umsatz- und Ergebnisprognose für 2024 deutlich angehoben. Damit zeigt sich: Wir haben eine klare Strategie, die wir konsequent umsetzen. Wir liefern, was wir ankündigen. Und wir sind mit Henkel auf einem klaren Kurs für weiteres profitables Wachstum.“
Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender Henkel

Henkel verzeichnet starkes Wachstum in der Region IMEA

Betrachtet man die regionale Umsatzentwicklung des Henkel-Konzerns, so konnte das deutlichste Umsatzwachstum in der Region Ost-Europa, Naher Osten und Afrika, kurz IMEA, erzielt werden. Hier legte der Umsatz organisch um 26,9 Prozent zu. Im europäischen Kernmarkt wuchs der Umsatz um 2,5 Prozent und in der Region Asien/Pazifik um 3,5 Prozent. Auf dem wichtigen Absatzmarkt Nordamerika musste Henkel hingegen eine rückläufige Entwicklung hinnehmen. Hier büßte man rund 3 Prozent des Umsatzes ein. Auch in Lateinamerika sank der Umsatz um 2,7 Prozent unterhalb des Vorjahreszeitraums.

Umsatz- und Ergebnisprognose für 2024 angehoben

Aufgrund der bisherigen Geschäftsentwicklung hatte Henkel die Umsatzprognose für das laufende Jahr bereits am 3. Mai 2024 angeoben. Demnach erwartet der Konzern nun ein organisches Umsatzwachstum zwischen 2,5 und 4,5 Prozent. Zuvor waren es jeweils 0,5 Prozentpunkte weniger.

Dabei wird davon ausgegangen, dass vor allem der Unternehmensbereich Consumer Brands weitere Stegerungen erwirtschaftet. Hier wurde die Umsatzerwartung deutlich von zuvor 2,0 bis 4,0 Prozent auf 3,0 bis 5,0 Prozent angehoben, während die Erwartungen für den Bereich Adhesive Technologies unverändert blieben.

Die  bereinigte Umsatzrendite soll zwischen 13 und 14 Prozent landen. Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie (EPS) wird nun mit einem Anstieg in der Bandbreite zwischen +15,0 und +25,0 Prozent bei konstanten Wechselkursen gerechnet.

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