„Auch im zweiten Quartal hat Henkel in einem weiterhin her ausfordernden Marktumfeld seine gute Entwicklung fortgesetzt. Wir haben ein hohes organisches Wachstum erzielt, das erneut über dem unserer relevanten Märkte lag“, sagte Kasper Rorsted, Vorsitzender des Vorstands. „Alle Unternehmensbereiche haben zu diesem Wachstum beigetragen. Mit zweistelligen Zuwächsen in den Wachstumsregionen verbesserten wir deren Umsatzanteil auf 42 Prozent. Trotz gestiegener Rohstoffpreise ist es uns gelungen, die Profitabilität in allen Unternehmensbereichen zu verbessern. Neben der Erhöhung unserer Absatzpreise, die wir mit unseren starken Marken und Innovationen in allen Unternehmensbereichen durchsetzen konnten, haben dazu auch weitere Effizienzsteigerungsmaßnahmen beigetragen.“
Im zweiten Quartal 2011 hat Henkel den Umsatz auf 3.953 Mio. Euro und damit um 1,6 Prozent gegenüber dem Wert des Vorjahresquartals gesteigert. Bereinigt um Wechselkurseffekte verbesserte sich der Umsatz um 6,0 Prozent. Organisch, das heißt bereinigt um Wechselkurseffekte und Akquisitionen/Divestments, verzeichnete der Umsatz mit plus 6,3 Prozent erneut eine hohe Steigerungsrate. Zu dieser positiven Entwicklung trugen alle Unternehmensbereiche bei. Der Unternehmensbereich Wasch-/Reinigungsmittel erzielte eine erfreuliche organische Wachstumsrate von 3,7 Prozent. Mit einem organischen Umsatzwachstum von 5,4 Prozent übertraf der Unternehmensbereich Kosmetik/Körperpflege das sehr starke Vorjahresquartal deutlich. Der Unternehmensbereich Adhesive Technologies lag mit einem organischen Umsatzwachstum von 8,9 Prozent sowohl preis- als auch volumengetrieben signifikant über einem bereits starken Vorjahresquartal. Damit hat Henkel in allen drei Unternehmensbereichen seine weltweiten Marktanteile weiter ausgebaut. In den Konsumentengeschäften wurden historische Höchstwerte erreicht.
Das um einmalige Erträge, einmalige Aufwendungen sowie Restrukturierungsaufwendungen bereinigte betriebliche Ergebnis verbesserte sich um 8,0 Prozent von 476 Mio. Euro auf 514 Mio. Euro. Zu dieser Verbesserung trugen alle drei Unternehmensbereiche bei. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) stieg um 27,5 Prozent von 421 Mio. Euro auf 537 Mio. Euro. Dabei wirkte sich ein Einmaleffekt in Höhe von 48 Mio. Euro aus der Veräußerung des Markenartikelgeschäfts in Indien positiv auf das Ergebnis aus.
Die bereinigte Umsatzrendite (EBIT-Marge) wurde trotz des Einflusses steigender Preise für Rohstoffe und Verpackungen um 0,8 Prozentpunkte von 12,2 Prozent auf 13,0 Prozent gesteigert. Die Umsatzrendite lag bei 13,6 Prozent nach 10,8 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Das Finanzergebnis reduzierte sich von -35 Mio. Euro auf -41 Mio. Euro. Dies ist auf ein gesunkenes Ergebnis aus Währungssicherungen zurückzuführen. Die Steuerquote betrug 24,4 Prozent (Vorjahresquartal: 27,5 Prozent).
Der Quartalsüberschuss erhöhte sich um 33,9 Prozent von 280 Mio. Euro auf 375 Mio. Euro. Nach Abzug nicht beherrschender Anteile in Höhe von 9 Mio. Euro lag der Quartalsüberschuss bei 366 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 273 Mio. Euro). Der bereinigte Quartalsüberschuss nach Abzug nicht beherrschender Anteile lag bei 343 Mio. Euro gegenüber 315 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Das Ergebnis je Vorzugsaktie (EPS) stieg von 0,63 Euro auf 0,85 Euro. Bereinigt lag es bei 0,79 Euro gegenüber 0,73 Euro im Vorjahresquartal.
Eine weitere Verbesserung wurde auch beim Management des Netto-Umlaufvermögens erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Verhältnis von Netto-Umlaufvermögen zum Umsatz um 0,3 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent verbessert. Die Nettoverschuldung zum 30. Juni 2011 betrug 2,2 Mrd. Euro.