Nachdem der Düsseldorfer Eon Konzern am Montag eine Gewinnwarnung verschickt hatte, rutschte die Eon-Aktie um zwölf Prozent ab und verzeichnete den größten Tagesverlust in ihrer Geschichte. Noch vor drei Jahren war die Aktie des Energieriesen fast doppelt so viel wert. Hauptgrund für den Einbruch ist der Atomausstieg, in desse Folge mehrere Anlagen in Deutschland stillgelegt wurden. Lediglich Verbesserungen im Gashandelsgeschäft und Einsparmaßnahmen im Rahmen des Sanierungsprogramm E.ON 2.0 wirkten sich positiv auf den Berichtszeitraum 2012 aus.
Prognose für Eon-Aktie
Wie das Unternehmen mitteilt, sollen die Aktionäre sollen zwar für dieses Jahr wie geplant eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie erhalten, für das kommenden Jahr „erscheint der bisherige Ausblick aber nicht erreichbar.“ E.ON prüfe daher die Prognose sowie die Aussagen für 2015 im Rahmen des aktuellen Planungsprozesses.
Auch die Schließung von Kraftwerken steht zur Diskussion. Johannes Teyssen, Vorsitzender des Vorstands bei E.ON, sagte dazu: „Wir optimieren daher weiter unser konventionelles Kraftwerksportfolio und prüfen auch die Schließung von Standorten. Bei Anlagen, die für die Stabilität der Stromversorgung wichtig sind, suchen wir mit Netzbetreibern und Behörden Übergangslösungen.“
Die aktuelle Entwicklung der Eon-Aktie lässt sich unter anderem hier verfolgen.